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lunedì, maggio 14, 2018

Empören bringt nichts, the Canadian Dream, und Online Dating für Ambitionierte


Der FDP-Vorsitzende Lindner hat seinen Gedanken freien Lauf gelassen als er sagte:   "Man kann beim Bäcker in der Schlange nicht unterscheiden, wenn einer mit gebrochenem Deutsch ein Brötchen bestellt, ob das der hoch qualifizierte Entwickler künstlicher Intelligenz aus Indien ist, oder eigentlich ein sich bei uns illegal aufhaltender, höchstens geduldeter Ausländer. „

Das was er sagte war verkehrt, und Personen in Deutschland, darunter auch die Leute vom „Spiegel“ sind empört. Ebenso verkehrt. Denn welcher qualifizierter Entwickler künstlicher Intelligenz aus Indien würde in Deutschland arbeiten wollen? Dort wird kein Englisch gesprochen. Ausländer, und vor allem Leute mit dunkler Hautfarbe werden schief angesehen. Es gibt viele Inder, die nun sogar von den U.S.A nach Kanada ziehen, weil unter Trump die Vergabe von Green Cards dezimiert wird. Wenn sie schon aus Silicon Valley weggehen, warum sollten sie dann ausgerechnet nach Deutschland wollen, wo Ausländerfeindlichkeit höher ist?

In einer der letzten „Business Weeks“ lese ich den Artikel „The American Dream leads to Canada“. Es scheint schwieriger zu werden eine Green Card zu erhalten. Zu meiner Zeit musste man schon ein paar Arbeits-Visa H-1B hinter sich gebracht, einen akademischen Grad und einen amerikanischen Sponsor haben, der den Antrag stellt und einen Immigration Lawyer beauftragt, die Prozedur in Gang zu setzen. Die Bearbeitung dauerte auch noch mal fast zwei Jahre. Diese Zeiten haben sich verlängert.

Kanada hatte sein Einwanderungsgesetz bereits 1967 verabschiedet. Es basiert auf Punkten. Herkunftsland ist irrelevant, doch English oder Französisch muss gesprochen werden, gibt Punkte, die gibt es ebenfalls, wenn bestimmte nationale Zielvorgaben erfüllt werden. 

„Business Week“ berichtet von einem Inder, der von Silicon Valley nach Kanada gezogen ist, eine Website dort aufgebaut hat mit Tips für Landsleute, die ebenfalls in das Land wollen.

Interessant war auch ein Artikel über die US-amerikanische Online-Dating Agentur The League, die nur Mitglieder aufnimmt, die ein College besuchen, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Sie hat eine Warteliste von 6 Monaten, in denen die Antragsteller geprüft werden. Ein weiteres Zeichen von Elitenbildung, die sicher auch in anderen Ländern Platz greifen wird. In Deutschland hielte ich die Gründung eines derartigen Instituts unter dem Radar, um eine Empörungswelle zu vermeiden. Auf der anderen Seite benötigt es Publicity. Wäre interessant, so eine Agentur auf die Beine zu stellen, um herauszufinden, was dann passiert.




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