Coversong Roads

giovedì, dicembre 28, 2017

Bloomberg Online Nachrichten

Bevor ich aus dem Bett falle, sehe ich jeden Morgen Bloomberg Online-Nachrichten auf meinem Tablet. Interessant ist die chinesische Kredit-Klassifizierung von Alibaba. Da dies Unternehmen Online-Shops und den Zahlungsdienst Alipay unter einem Dach vereinigt, besitzt es die Möglichkeit, aufgrund der Kundendaten deren Bonität zu ermitteln.
Eine gute Bonität belohnt den Kunden durch Vergünstigungen wie exklusive Auflistungen von Apartments oder Sonderpreise von Autos. Und Alibaba ist nicht das einzige Unternehmen in China, welches Kunden auf diese Art an sich binden möchte. Die Bemühungen sollen in ein Soziales Kreditsystem münden, in dem Chinesen nicht nur nach ihrer Zahlungsfähigkeit, sondern nach ihrer Integrität und ihrem politischem Verhalten behurteilt werden.

In Deutschland wäre das Individuum unterdurch, das AfD wählt, oder das die AfD nicht wählt? In dieser schnelllebigen Zeit weiß man das nicht so genau.

martedì, dicembre 26, 2017

China, die Wolldecke

Es ist Dienstag, der zweite Weihnachtstag, und Zeitungen erscheinen heute nicht. So betrat ich am Morgen nur die Bar am Platz für meinen Cappuccino. Die Bar gehört Chinesen. Sehr nette Leute. Das Paar bekam zwei Kinder und es scheint sich wohl zu fühlen. Zumal es viele Landsleute in der Umgebung gibt, mit denen sie persönlich oder mit WeChat verkehren. WeChat ist das chinesische Facebook. I
In der „Business Week“ propagiert China häufig mit zwei-seitigen Anzeigen den Fortschritt des Landes. So auch diesmal. Xi Jinping, der große Vorsitzende, wird mehrmals erwähnt, wenn er Schlagworte wie „Legung von Grundlagen“, „Stabilisator der Weltwirschaft“ etc. in die Welt hinaustrompetet.
Inzwischen ist es soweit, das Chinesen, die aus den U.S.A zu Besuch in China sind, Bedenken haben, wieder in die U.S.A. Zurückzukehren, weil sie fürchten den Anschluss zu verlieren.
Das war so ähnlich, wenn ich als Jugendlicher am Sonnabend nicht in den Hamburger Bierpalast gehen konnte und ich befürchtete, Frauen zu verpassen.
Man sieht, obwohl die U.S.A. mehr Möglichkeiten bieten, eine interessante Tätigkeit auszuüben, als Europa, dass China sich sogar an den U.S.A vorbeischiebt.
Inzwischen gibt es eine Abstufung der Vielzahl von Jobangeboten: Afrika, Südeuropa, Nordeuropa, U.S.A., China.
Heute Morgen habe ich mal bei Google+ reingesehen, so nach einem halben Jahr. Ich erninnere mich, dass dort sexy Fotos von Frauen zu sehen waren. Jetzt tauchen bei Google+ nur noch Themen der Künstlichen Intelligenz, Deep Thinking, Machine Learning auf. Ist das gut? Aber dann haben wir ja noch die Bild-Zeitung.
Im letzten Blog-Posting erzählte ich von dem Film, in dem sich ein Kranker einfrieren ließ um auf bessere medizinische Bedingungen in der Zukunft zu hoffen. Dazu fiel mir doch glatt wieder meine Minuten-Novelle „Die Wolldecke“ ein.


Die Wolldecke
Der Mann war sehr alt, als er mit seiner Frau bei Alcor in Scottsdale, Arizona eintraf. Sie hatten eine Reisetasche mit. Es sollte in die Zukunft gehen. Die Formalitäten waren erledigt. War die Wissenschaft so weit, dass sie Individuen verjüngen konnte, sollte das Paar aufgeweckt werden.

Er friert so leicht, dachte die Frau, als sie sah, wie ihr Mann eingeschläfert und in den Behälter mit dem Helium gelegt wurde. Zu Hause hatte sie ihm eine Wolldecke auf die Beine gelegt. Als die Techniker weg sahen, öffnete sie Reisetasche und Heliumbehälter. Sie holte eine Wolldecke hervor, legte sie über die Beine ihres Mannes und klappte den Deckel sachte zu.

Sie haben dreihundert Jahre überdauert, gnädige Frau. Wir können Sie verjüngen. Kommen Sie”, strahlte der Mann im weißen Kittel, zog sie aus dem Heliumsarg und ging mit ihr zu dem anderen Behälter. “Sie wollen doch sicher dabei sein, wenn wir Ihren Mann aufwecken. Öffnen Sie bitte.”

Gleich konnte sie ihren geliebten Mann in ihre Arme schließen. Nach dreihundert Jahren, und sie riss den Deckel hoch. Der Schrei blieb ihr im Hals stecken. Der Mann im weißen Kittel zog eine Wolldecke aus der glibberigen Masse.
  “Ein Grad wärmer, und der Körper löst sich auf”, meinte er bedauernd. “Doch die Wolldecke ist noch gut erhalten.”




























lunedì, dicembre 25, 2017

Business Week v. 4.12.2017

Die letzte von mir gelesene „Business Week“ nimmt sich die Webseite Truthfeed vor und versucht herauszubekommen, wer diese finanziert, denn diese Trump unterstützende Webpage schleudert Fake News in alle Richtungen. Ich sehe mir die Seite nicht weiter an. Zum einen ist sie US-orientiert und zum zweiten für Leute gedacht, die glauben wollen, was dort steht. Und so doof bin ich nun auch wieder nicht.
Den größten Anteil dieser Ausgabe bestimmen Personen, die aus Sicht der „Business Week“ 2017 einen Eindruck gemacht haben. Die mich interessieren sind wenige. Einer davon ist Geoffrey Hinton, der das Artificial Intelligenz Center in Toronto leitet.
Ich sehe das so. Wenn sich die einzelnen Länder nicht auf die Künstliche Intelligenz stürzen fallen sie kurz über lang durchs Rost. Da nützt es nichts, wenn man die kenntnisreichsten Schraubenhersteller hat. OK, dann sehe ich Vitalik Buterin, Jeff Bezos und Elon Musk. Aber was die machen, war mir bekannt. Und Luhan Yang natürlich. Über die schrieb ich schon.

Besucher-Counter.

Dazu eine Bemerkung. Über Jahre wurde nicht richtig gezählt. Ich wunderte mich, dass Google viel mehr Zugriffe verzeichnete, als der Counter, den ich im Blog zeige. Bei Google gab es jeden Tag mehr als 50, der zu sehende Blog-Counter zeigte um die 5-7 Zugriffe. Inzwischen hat er die Zugriffszahlen erhöht. So ist die Differenz zwischen der Google-Statistik (131016) und dem sichtbaren Counter (23408) zu erklären.





Gaffe und Lebensverlängerung


Gaffe = Ins Fettnäpfchen getreten, als ich meinem Schwager zu den tollen Meeresfrüchten gratuliert hatte, die meine Frau und ich zu Mittag gegessen hatten. Bei den Tintenfischen bekam ich Gewissensbisse, nachdem ich doch gelesen hatte, wie intelligent sie seien. Aber dann ass ich sie trotzdem, und sie waren ja auch schon tot.
Dass es ein Fettnäpfchen war wusste ich, als mein Schwager meinte. Das, was ich besorgt habe komme erst am Abend auf den Tisch. Hum, und dann zeigte er mir die unterschiedlichen Arten von Muscheln, Garnelen, Langusten, Austern. Das Fischgericht am Mittag stammte von meiner Frau, Das am Abend war der Kulminationspunkt. Mit einem Rosé, an das ich mich ein ganzes Jahr lang erinnerern werde.



Mit Realive sah ich einen tollen Film auf You Tube, der mich an das erinnert, was ich in Second Life im Medical Center auch mache. Von einem einzelnen Körperteil einen ganzen Körper regenerieren.
Nun, im Film liess sich ein krebskranker junger Mann einfrieren, Stichwort Cryonics, in der Hoffnung, dass er in einer fernen Zukunft geheilt werden könnte.
Dazu hatte ich auch mal eine Kurzgeschichte verfasst. Die kommt aber längst nicht an das Filmscript heran.
Mit eingebetteter Liebesgeschichte ist der Film bewegend. Siebzig Jahre später wird der Protag aufgeweckt. Nur ist es nicht so ganz, wie er es sich vorgestellt hat. Aber das sollte sich der geneigte Blogleser selbst ansehen.
Wie weit sind wir in der Realität? Luhan Yang könnte darüber berichten. Sie leitet das Unternehmen Egenesis und versucht, Schweinsorgane für den Menschen kompatibel zu machen. Dabei bedient sie sich der CRISPR-Methode, die ermöglicht Gene zu editieren. Schweinsorgane zu verpflanzen, daran wird Jahrzehnte lang gearbeitet.
Das Schweinegenom enhält PERV-Viren (Porcine endogenous retrovirus). Die würden mit den Organen auf den Menschen übertragen. Um diese Hürde zu meistern, war Egenesis gezwungen, die aus dem Schweinegenom zu entfernen. Darüber hinaus musste festgestellt werden, ob Schweine ohne dieses Virus lebensfähig waren. Sie waren es. Zum Schluss war die Frage zu klären, ob die Schweinorgane vom Menschen abgestoßen werden würden. Mit Herzklappen funktioniert es ja schon. Es wird noch etwas dauern, bevor die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA grünes Licht gibt.















domenica, dicembre 24, 2017

Italian_News 24.12.2017


Das Gute an unserer Zeitung „Il Resto del Carlino“ ist, dass sie sich ein Thema vornimmt und Tiefenschürfung betreibt. Diesmal hat sie sich die Jugendkriminalität in Italien vorgenommen.
Jugendliche, von Eltern nicht beaufsichtigt, die nicht arbeiten, nicht lernen, fuchteln gern  mit dem Messer herum und stechen auch schon mal zu.
PM (pubblico ministero) = Staatsanwältin Simonette Mattone wird interviewt. Sie meint, die Richter seien zu nachgiebig und jugendliche Verbrecher sollten öfter ins Gefängnis. Das ist auch die gängige Ansicht der Italiener.
Was gab es noch interessantes? Nach 10 Jahren bekam der Öffentliche Dienst in Italien einen neuen Arbeitsvertrag.
Die Zeit läuft hier anders.


 Ein frohes Weihnachtsfest 2017


Coursera: 2017 Highlights

Coursera, die wohl bekannteste Agentur, die MOOCs (massive open online courses) vermittelt, stellt die Highlights für 2017 vor.

In der Kategorie "Business" sind es
Entrepeneurship der Wharton School of the University of Pennsylvania
Investment Management der University of Geneva
Construction Management der Columbia University

In Kategorie "Data Science" haben wir
Deep Learning der Stanford University
Geographic Information Systems der University of California
Machine Learning der University of Washington

In Kategorie "Computer Science"
Fundamentals of Computing der Rice University
Algorithms der Stanford University
Python for Everybody

In Kategorie "Humanities & Social Science"
TESOL Certificate der Arizona State University
Foundations of Positive Psychology der University of Pennsylvania
Creative Writing der Wesleyan University


Also ran Leute: Mit Englisch, Gehirnschmalz, Neugier und Stamina geht alles.

sabato, dicembre 23, 2017

Der Spiegel vom 16.12.2017


Im letzten „Spiegel“ nun las ich etwas über den Antisemitismus. Ich habe nie begriffen, warum eine Menge Deutsche und nun Moslems gegen Juden sind. Ich finde die Leute ok, wenn sie nicht tief religiös sind. Sie sind innovativ und technologisch an der Front, bringen ihr Land voran.
Und wenn ich den Leitartikel „Die Trümmer des Merkelismus“ lese, fällt mir ein, dass, als es mit der Flut von Flüchtlingen begann, fast alle Redakteure des „Spiegel“ sich Kritik an der Bundeskanzlerin verbaten, wenn es um Proteste gegen die Flüchtlingswelle ging. Die haben sich nicht abbremsen lassen. Aus ihnen entstand die AfD, von der ich deswegen nichts halte, weil sie rückwärtsgewandt, nicht das Zeug hat, den Fortschritt zu forcieren, damit man mit anderen Nationen mithalten kann.
Wirtschaftsbosse kritisieren Christian Lindner für Jamaika-Aus.“
Mit den Luschen der CDU/CSU, SPD und den Grünen hätte ich auch nicht zusammenarbeiten wollen. Vielleicht denkt Lindner sich: „Lass die Jungs gegen die Wand laufen. Ich sammle dann die Trümmer auf und mache etwas daraus.“
Dann Sigmar Gabriels Beitrag „Sehnsucht nach der Heimat.“ Irgendwie bescheuert. Wozu Heimat in diesem engen Sinn? Heimat ist die Erde. Man sollte sich überall auf ihr wohlfühlen können, so viele Sprachen und technologisches Wissen inhalieren, dass man auf dem Erdball mithalten kann. Reicht doch.
Stark fand ich den Artikel „Denker der Meere“. Das ist der Tintenfisch. Wie der funktioniert, weiß niemand. Nur dass er seine Neuronen nicht nur im Gehirn hat und dass die Nahrung mitten hindurchwandert. Durch das Gehirn. Sie sind, wie der „Spiegel“ schreibt, wendig, aufmerksam und einfallsreich. Warum Tintenfische nur ein Jahr leben, und bei dieser Brainpower, hat noch niemand herausgefunden. Sie besitzen drei Herzen und eine erstaunliche Fähigkeit sich zu tarnen.
Der Architekt Christoph Ingenhoven, für den Entwurf des Stuttgarter Bahnhofs verantwortlich, wurde interviewt. Zwanzig Jahre und mehr an Bauzeit fand er doch etwas lang. Inzwischen hat er in Australien, Singapur etc. zig Bauten verwirklicht.
Ich erinnere mich an den alten Bahnhof. Ich wollte einen Datenfernverarbeitungskurs in Stuttgart besuchen. Das Gute bei Reemtsma, wo ich als Programmierer arbeitete, war, dass man jeden Kursus bekam, der mit dem Job in Verbindung gebracht werden konnte und für den man sich interessierte.
Der Bahnhof Stuttgart war zugig. Der Vorsteher zog mit einer langen Stange Schilder mit Abfahrtszeiten sowie Zielort hervor und schob die alten weg. Es war und ist wahrscheinlich noch immer ein Sackbahnhof. Nun, die Züge fuhren hinein und dann wieder hinaus, wie es bei Bahnhöfen so üblich ist.


Der Witz war, dass der Kurs abgesagt worden war und ich das erst mit bekam, als ich dort vor der Tür stand. Das Hotelzimmer abbestellt, die Dame war nicht erfreut, und zurück zum Bahnhof zum Arsch abfrieren. Aber zig Milliarden ausgeben, um das zu beheben, halte ich doch etwas für überzogen.

giovedì, dicembre 21, 2017

Sackgasse

Im vorletzten „Spiegel“ las ich einen Beitrag des Soziologieprofesssors Armin Nassehi. Er meint, für eine Demokratie benötigt man Alternativen. Ist ja auch was dran. Nur ist Demokratie für den Fortschritt die günstigste Staatsform?

Ist das meritokratische China, wie Nassehi es nennt, nicht besser geeignet, dem Fortschritt zu dienen? Und nun. Ist Fortschritt sinnvoll? Sicher ist er das. Er hilft Krankheit besiegen, das Alter des Individuums zu erhöhen, die Neugier auf alles zu befriedigen.

Die Kanzlerin propagierte oft die Alternativlosigkeit und damit, wie Nassehi meint, eine Abkehr von der Demokratie. Nur wurde der Input dafür von der Ingnoranz der Politiker gespeist, die weniger dem Fortschritt als der Beibehaltung des Status Quo huldigten. Und selbst das ging in die Hose. Ignoranz bekam die Oberhand, Stümperei ersetzte Sachverstand. Nassehi schreibt: „Geht das Risiko des Unterscheidens ein und holt die Konflikte in die Politik zurück.“

Ist das richtig? Zunehmende Globalisierung und Digitalisierung verlangen schnelles Handeln. Chinas Entscheider machen es unter sich aus und verkürzen den Weg von der Idee bis zur Ausführung. Für Deutschland und Europa wäre es fatal Politik zu treiben wie bisher. Demokratie führt in eine Sackgasse.



domenica, dicembre 17, 2017

Gemischte Themen

Ich hatte, dank der italienischen Post, drei „Business Week“ auf einmal bekommen. Die dritte habe ich nun durch.
Ich las einen Beitrag über Saudi Arabiens Kronprinzen Mohammed bin Salman, der versucht aus dem Land eines zu machen, das mit entwickelten Ländern mithalten kann. Frauen können nun den Führerschein machen. Und er buchtete einen Haufen japanischer Magnaten ein. Ob das hilft.
Arabien hat sich als strikt islamisches Land mit überholten Regeln und Ansichten in eine Ecke gepinselt. Salman versucht herauszukommen. Es wird weniger Verbrennungsmotoren geben. Petroleum wird knapper und der Bedarf danach geringer. Oh. Schreck. Was machen wir nun? Die arbeitende Bevölkerung ist beim Staat angestellt und hat wahrscheinlich nicht mehr Ahnung, als ein Stück Papier von einer auf die andere Seite zu schieben. Und dann der Krieg in Jemen. Mehr verzetteln kann man sich nicht.
Ein weiterer Beitrag behandelt chinesische Medikamente die aus Kräutern bestehen. Bevor President Xi Jinping berichtet wird, das traditionelle chinesische Medizin gefährlich ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Die alten Rezepte wurden von pharmazeutischen Unternehmen in injizierbare Seren verwandelt. Bekommen dadurch einen modernen Anstrich und büssen nichts an ihrer Gefährlichkeit ein; denn bei den meisten gibt es keine klinischen Versuche.Eines der Medikamente, „Qingkailing“ wird für alle möglichen Leiden verschrieben wie Fieber, durch einen Schlaganfall hervorgerufene Lähmung, akute Hepatitis, Lungenentzündung sowie Gehirnblutung.
Das ist so ähnlich wie homöopathische Mittel in Deutschland. Nur viel gefährlicher.


Und Kubernetes. Schon davon gehört? Ein von Google entwickeltes Container-Programm, welches Programme auf den unterschiedlichsten Servern laufen lässt, ohne dass die Programme angepasst werden müssen. Google stellte dieses Verfahren unentgeltlich der Cloud Native Computing Foundation zur Verfügung.


Das bringt mich auf einen Artikel, den ich heute in unserer Zeitung las. Cinque stelle movimento (5 Sterne Bewegung) ist begeistert von der Digitalisierung. Nach ihr werden ein Haufen neuer Arbeitsplätze durch die künstliche Intelligenz (KI) geschaffen. Davide Casaleggio, der Sohn eines der Gründer der Bewegung ist enthusiastisch von den Möglichkeiten, welche die Digitalisierung eröffnet.
Nun gut. Luigi di Maio, der Chef der Partei, ziemlich jung noch, bringt einiges durcheinander, wenn er Pinochet Venezuela zuordnet und gerade getönt hat 12 Milliarden einzusparen, wenn Renten von 5000 Euro und darüber gedeckelt werden.

Inzwischen kam heraus, dass bei einer Einsparung dieser Größenordnung schon Renten in Höhe von 2500 dran glauben müssen. Wenn diese Experten mit der gleichen Unbekümmertheit an die Digitalisierung herangehen, wird es lustig.Ich hatte, dank der italienischen Post, drei „Business Week“ auf einmal bekommen. Die dritte habe ich nun durch.
Ich las einen Beitrag über Saudi Arabiens Kronprinzen Mohammed bin Salman, der versucht aus dem Land eines zu machen, das mit entwickelten Ländern mithalten kann. Frauen können nun den Führerschein machen. Und er buchtete einen Haufen japanischer Magnaten ein. Ob das hilft.
Arabien hat sich als strikt islamisches Land mit überholten Regeln und Ansichten in eine Ecke gepinselt. Salman versucht herauszukommen. Es wird weniger Verbrennungsmotoren geben. Petroleum wird knapper und der Bedarf danach geringer. Oh. Schreck. Was machen wir nun? Die arbeitende Bevölkerung ist beim Staat angestellt und hat wahrscheinlich nicht mehr Ahnung, als ein Stück Papier von einer auf die andere Seite zu schieben. Und dann der Krieg in Jemen. Mehr verzetteln kann man sich nicht.
Ein weiterer Beitrag behandelt chinesische Medikamente die aus Kräutern bestehen. Bevor President Xi Jinping berichtet wird, das traditionelle chinesische Medizin gefährlich ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Die alten Rezepte wurden von pharmazeutischen Unternehmen in injizierbare Seren verwandelt. Bekommen dadurch einen modernen Anstrich und büssen nichts an ihrer Gefährlichkeit ein; denn bei den meisten gibt es keine klinischen Versuche.Eines der Medikamente, „Qingkailing“ wird für alle möglichen Leiden verschrieben wie Fieber, durch einen Schlaganfall hervorgerufene Lähmung, akute Hepatitis, Lungenentzündung sowie Gehirnblutung.
Das ist so ähnlich wie homöopathische Mittel in Deutschland. Nur viel gefährlicher.


Und Kubernetes. Schon davon gehört? Ein von Google entwickeltes Container-Programm, welches Programme auf den unterschiedlichsten Servern laufen lässt, ohne dass die Programme angepasst werden müssen. Google stellte dieses Verfahren unentgeltlich der Cloud Native Computing Foundation zur Verfügung.


Das bringt mich auf einen Artikel, den ich heute in unserer Zeitung las. Cinque stelle movimento (5 Sterne Bewegung) ist begeistert von der Digitalisierung. Nach ihr werden ein Haufen neuer Arbeitsplätze durch die künstliche Intelligenz (KI) geschaffen. Davide Casaleggio, der Sohn eines der Gründer der Bewegung ist enthusiastisch von den Möglichkeiten, welche die Digitalisierung eröffnet.
Nun gut. Luigi di Maio, der Chef der Partei, ziemlich jung noch, bringt einiges durcheinander, wenn er Pinochet Venezuela zuordnet und gerade getönt hat 12 Milliarden einzusparen, wenn Renten von 5000 Euro und darüber gedeckelt werden.

Inzwischen kam heraus, dass bei einer Einsparung dieser Größenordnung schon Renten in Höhe von 2500 dran glauben müssen. Wenn diese Experten mit der gleichen Unbekümmertheit an die Digitalisierung herangehen, wird es lustig.

venerdì, dicembre 15, 2017

Skins und Datenverarbeitung

Dass man mit Skins soviel Geld verdienen kann, war mir nicht bewusst. Über die Website Opskins kauft man sich digitale Münzen, mit denen man Dekorationen für Pistolen, Gewehre und andere Waffen kauft, die man in Online-Computer-Spielen benutzt. Transaktionen mit dem WAX-Geld werden in einer Block-Chain registriert. Skins für Counter-Strike Schützen kosten tausende an Dollars.


Der ebenfalls interessante Artikel der Business-Week über LinkedIn und das Startup HiQ machte mich stutzig. LinkedIn, das professionelle Netzwerk, welches Arbeitnehmer-Profile gespeichert hat und diese Arbeitgebern zur Verfügung stellt, hat inzwischen eine halbe Million Nutzer. Arbeitnehmer, seien es nun abhängige oder freiberufliche, beteiligen sich an Gruppen, deren Mitglieder sich auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert haben. Ein Netzwerk innerhalb eines Netzwerke, in dem Ideen, Hinweise und Empfehlungen ausgetauscht werden können.


Das Startup HiQ nimmt sich die LinkedIn-Daten und bereitet diese für Unternehmen auf, welche über das entstandene Profil ihrer Angestellten herausbekommen wollen, ob sie mit ihrer Tätigkeit zufrieden oder im Begriff sind, sich nach einer neuen Position in einem anderen Unternehmen umzusehen. Ein weiteres Kriterium ist die charakterliche und qualitative Eignung von Qualifizierten, die man über HiQ-Software anhand von LinedIN-Datenprofilen schneller herausfindet. Das findet LinkedIn gar nicht so gut. Nun prozessieren die beiden Unternehmen miteinander.
Was mich nun stutzig gemacht hat: Es gibt nicht nur eine Dichotomie zwischen qualifizierten und unqualifizierten Arbeitnehmern, was in der Gesellschaft zu Verwerfungen führen dürfte, sondern Software ist auch imstande Eignung und Neigung von Arbeitnehmern abzugreifen und dem nachfragenden Unternehmen zur Verfügung zu stellen, mit der Konsequenz, dass auch unter den Qualifizierten die mit dem geringsten Leistungsprofil in die Tonne wandert.








mercoledì, dicembre 13, 2017

Der Spiegel "Die Geschichte dieses Jahres"

  Die “Business Week” hatte versucht das künftige Jahr zu prognostizieren. “Der Spiegel” nun nahm sich das Jahr vor, das jetzt abläuft. Bekannte Informationen mit der Ausnahme, dass gescannte Filmschauspieler digital in ihrer Topform über Jahrzehnte hinweg in weiteren Filmen spielen können. Das war mir neu.

lunedì, dicembre 11, 2017

The Year Ahead 2018

 
Die Ausgabe der “Business Week” ist US-zentriert und die meisten Beiträge sind für Europäer eher unbedeutend. China hat wieder einige Anzeigen geschaltet. Die Standard Chartered Bank beschreibt in den höchsten Tönen die von Xi Jinping angestoßene Initiative Belt and Road trade and development, die sechs Wirtschaftskorridore umfasst und 63 Prozent der Weltbevölkerung in 60 Ländern. Gigantisch. An der Finanzierung werden die Banken ihren Spass haben. Dass Deutschland sich nicht stärker hinein hängt, aber dessen Bedeutung ist gesunken.
Vorgestern gab es in unserer italienischen Zeitung einen Bericht über die Panne der Bahn auf der neuen Strecke Berlin-München. In diesem Zusammenhang wurden die Bau-Verzögerungen bekannter Großprojekte in Deutschland erwähnt mit der Schlussfolgerung, dass, obwohl sich Italien lange Zeit danach gesehnt hat, die Organisation, Präzision, Disziplin und Schnelligkeit der Deutschen zu übernehmen, es nun darauf hinausläuft, dass Deutschland Italien immer ähnlicher wird.
Doch zurück zur “Business Week”. Sie meint, 2018 wird die Weltwirtschaft weiter wachsen, es sei denn, jemand stellt etwas gewaltig Dummes an.
Commercial Spaceflight gets real”.
Das kann interessant werden. Aber dann wiederum: Es bleibt bei Jeff Bezos Blue Origin, Elon Musks SpaceX und Richard Bransons Virgin Galactic. Sie geben auch 2018 die Musik vor.



Mobile”
Wenn man einen Film in einer Sekunde downloaden will, braucht man 5G. Für das Internet of Things mit hunderttausenden von Sensor-Verbindungen ebenso für die von Smart Cities ist das System erforderlich. Und es wird teuer.
Alles andere ist auch voraussehbar. Elektrozapfsäulen zum Beispiel. Die werden in jedem Land benötigt. Und mein persönlicher Wunsch: Die Freigabe von Joints in jedem Land und meine Aktien sollten weiter steigen.
Dann sähe 2018 doch vielversprechend aus.



domenica, dicembre 10, 2017

Der Spiegel v. 2.12.2017


Verlierer an die Macht”

Unter diesem Motto steht die Ausgabe des letzten “Spiegel” mit zerknautschten Merkel und Schulz auf dem Titelblatt. Es sieht auch nach einer zerknautschten Großen Koalition aus. Politik, so wie sie sich darstellt, ist aus der Zeit gefallen, anachronistisch und daher zu langsam. Sie muss digitalisiert werden. Und wenn die Politiker nicht mithalten, in die Hofkolonne mit ihnen.
Im Beitrag “Die Vergessenen” beschreibt der “Spiegel”, wie vernachlässigt sich die Verletzten und Hinterbliebenen des Attentats auf dem Berliner Weihnachtsmarkt fühlen. Seltsam, dass die Bundeskanzlerin nicht zur Chefsache gemacht hat, sich um diesen Personenkreis zu kümmern. Aber auch die Behörden, an die sich die Personen gewendet hatten, gaben den Eindruck wider, dass so ein Attentat und dessen Auswirkungen zum Alltag gehören und  im Widerspruch dazu existieren noch keine behördlichen Abläufe. Eine unsägliche Dichotomie.
Was mich nicht stört wäre eine Unsensibilität gegenüber den Opfern. Empathie und Einfühlsamkeit kann man nicht aus dem Hut zaubern. Aber Prozeduren müssten das abfangen und dafür sorgen, dass die Betroffenen sich nicht allein gelassen fühlen. Und ich frage mich, wozu studieren Leute Gesellschaftswissenschaften wie Soziologie, wenn sie so etwas wie das Beschriebene nicht in den Griff bekommen?



Und Siemens hat vor, so gibt es ein anderer “Spiegel”-Beitrag wider, zumindest eine Fabrik in Görlitz zu schließen, ein Werk, das Gasturbinen für Kraftwerke produziert. Die Leute vom “Spiegel” werfen Joe Kaeser, dem Boss vor, keinen Plan B entwickelt zu haben. Ich will mir nicht anmaßen, Vorschläge zu unterbreiten, welche Produkte statt dessen in dem Werk von den gleichen Leuten hätten hergestellt werden können.





sabato, dicembre 09, 2017

Scientific American, November 2017




Enthält wieder einige interessante Artikel. Ein paar sind schwierig aufzudröseln. Doch gehen wir der Reihe nach:

How to make a conscious meter”.
Mit Hilfe eines Conscious Meters soll herausgefunden werden, ob ein im Koma befindlicher Patient noch denken kann. Es wurden einige Technologien ausprobiert wie das Elektroenzephalogramm (EEG). Je höher die Frequenzen, desto größer die Wahrscheinlichkeit dass Bewusstseins im Menschen vorhanden ist. Nur lässt sich dies nicht verallgemeinern.
Patienten mit Hirnverletzungen, Entzündungen, Personen, von denen man nicht weiß, ob sie eines Gedankens fähig sind, kommen für die Untersuchungen in Frage. Einige befinden sich in einem vegetativen Stadium (unresponsive wakefulness syndrome (UWS). Dann die mit minimalem Bewusstsein (minimal conscious state (MCS).
Was ist nun die neueste angewandte Technologie, um Bewusstsein aufzuspüren? Transcranial Magnetic Stimulation (TMS). In das Gehirn wird ein Stromstoß gejagt. Die Reaktion des Gehirns darauf wird mit Hilfe einer EEG-Kappe eingefangen und mit einem ZIP-Algorithmus (ähnlich wie der, mit dem ZIP-Files zustande kommen) in einen Perturbational Complexity Index umgewandelt wird. Wenn dieser 0 anzeigt, fehlt das Bewusstsein. Je höher er liegt, desto mehr kann man auf Bewusstsein schließen.

The next big Bang”
Damit ist nicht der von vor 14 Milliarden Jahren gemeint, sondern ein Vulkanausbruch. Der Beitrag bezieht sich auf den von Mount St. Helens aus dem Jahr 1980, dem 57 Personen zum Opfer fielen. Seismologen haben sich den Vulkan vorgenommen, um besser verstehen zu können, wie es zu diesen heftigen Eruptionen kommt. Ich möchte nun nicht lang und breit darstellen, was für Mineralien zu welchen Zeitpunkten eine Rolle spielen. Nur so viel: Andesites, Dacites, Potassium, Silica sind dabei.
In 80 km Tiefe wird unter dem Mount St. Helens mit Hilfe von Meerwasser Magma erzeugt, das in einem unterirdischen Reservoir gespeichert über Verbindungskanäle in andere Speicher aufsteigt. Dort entsteht ein gewaltiger Druck, der sich irgendwann an der Erdoberfläche entlädt. Simpel.
Herauszubekommen, wann der nächste Ausbruch stattfindet, ist work in progress. Durch das Projekt Imagining Magma under St. Helens iMUSH wurde das oben erwähnte Resultat ermittelt. Leider steht in dem Artikel nur, dass man Seismometer und Bohrlöcher dazu benötigte, und ein paar Explosionen in den Bohrlöchern. Im Grunde bin ich nun genau so schlau wie vorher.

Gone fishing”
Dies tangiert jeden, der sich einmal für das Angeln interessiert hat oder noch immer interessiert. Ich selbst war einmal im Angelsportverein “Früh Auf”, machte die Anglerprüfung, bekam den Angelschein und suchte den Abschnitt der Trave auf, den der Verein mit neuen Fischen bevölkerte. - In meinem ersten Job in Michigan bei der Dow Chemical traf ich einen deutschen Angler, der in Hamburg-Bergedorf gewohnt hatte. Mit dem zog ich dann los, um im Chippewa und im Tittabawassee Hechte zu angeln. Angelruten gab es in jedem Supermarkt und man angelte mit Blinker und künstlichen Würmern. Die Flüsse waren romantisch, sie wurden wenig frequentiert. Hin und wieder sah man zwei Männer mit einem mit Echolot ausgestatteten kleinen Motorboot und einem Kasten Bier in Flussmitte sitzen.
Zurück zum Artikel. Der Autor, ein Science Schriftsteller, bemängelt, dass Fische von der Regierung in Flüsse gesetzt werden, und dort nicht heimisch sind. Daher bestünde die Gefahr, dass die heimischen von den fremden Fischen dezimiert werden. Der Autor führte einige Beispiele auf. Was mich aussen vor lässt, sind die Namen der Fische, und ich habe keine Lust, nach ihnen zu googeln. Hier einige davon: Steelhead, Walleye (das weiss ich; Zander), Largemouth Bass (bass = barsch), Brook Trout (trout = Forelle), Rainbow Trout (Regenbogenforelle), New Hampshire Silver Trout, Miller Lake Lamprey, California Golden Trout, Yellowfin Cutthroat Trout. Einige der Fremdfische fressen Kaulquappen. Dort gibt es keine Frösche mehr. Also, Flüsse nur mit heimischen Fischen nach bevölkern.

The radical Groundwater Storage Test”
Vor einigen Jahren wurde Kalifornien von Dürre heimgesucht und die Farmer bohrten sich gegenseitig das Wasser ab. Über diese Zeit fällt mir eine meiner Kurzgeschichten ein. Inzwischen ist die Dürre in Feuchtigkeit umgeschlagen, jedoch die Gefahr, dass die Trockenheit zurückkehrt besteht weiterhin. Obwohl Flüsse und Seen zur Zeit gut mit Wasser versorgt sind, bleibt der Stand des Grundwassers besorgniserregend; denn wenn noch mehr Grundwasser gepumpt wird, werden auch Flüsse und Seen weniger Wasser führen.
Diesem Problem wird dadurch bei gekommen, indem  man in Projekten testweise Wasser auf Äcker lenkt, in denen es versickert. Anbauflächen mit bestimmten Pflanzen haben sich als dafür nutzbar erwiesen. So wird mit hoher Intensität versucht, den Grundwasserspiegel zu erhöhen. Die Aussichten sind gut.

Measuring Beauty”
In der Teilchenphysik werden Beauty-Hadrons gemessen, um von dort aus auf unbekannte Partikel zu schließen, die benötigt werden, um die Weltformel zu vervollständigen.
Die Standardformel mit den bisher entdeckten Teilchen und den darauf einwirkenden Kräften, beschreibt nur teilweise, wie sich das Universum aufgebaut hat.  Das Standard Modell hat Lücken. Wie wäre es sonst zu erklären, dass die Antimaterie, welche bei der Entstehung des Universums zu gleichen Teilen wie die Materie vorhanden war, verschwunden ist? Und das Higgs Boson sollte lt. Standard Model schwerer sein, als es in Wirklichkeit ist. Keine Ahnung, ob das Standard Modell nun im Physikunterricht gelehrt wird. Aber hier ist es:
Fermions:
  1. Generation: Quarks (up, down)
  2. Generation: Quarks (Charm, Strange)
  3. Generation: Quarks (Top, Beauty)
   1. Generation: Leptons (Electron, Electron Neutrino)
   2. Generation: Leptons (Muon, Muon Neutrino)
   3. Generation: Leptons (Tau, Tau Neutrino)
Bosons:
   Photon, Gluon, Z-Boson, W-Boson, Higgs

Muss man das wissen? Vermutlich. Auf jeden Fall der Autor dieses Beitrags, der mit einem neuen Projekt, LHCb (Large Hadron Collider beauty) genannt, versucht, fehlende sub-atomare Partikel aufzuspüren. Jetzt wird es kompliziert. Es geht um Virtuelle Partikel, die von dem Physik-Theoretiker Richard Feynman in einem Diagramm dargestellt wurden. Ich lasse es dabei bleiben. Während der Autor es vielleicht ansatzweise versteht, ist bei mir Hopfen und Malz verloren.
Das Projekt LHCb läuft mit Hilfe einer kleineren Installation, die sich neben dem CERN befindet. Durch ihren Beschleuniger werden Beauty Hadronen erzeugt, die in andere Partikelarten zerfallen. Der LHCb-Detektor prüft, ob sich unbekannte unter diesen befinden, welche das Standard-Modell vervollständigen könnten.

The War on Slime”.
Kampf dem Biofilm. Ein Zusammenschluss schädlicher Bakterien, der Patienten in Krankenhäusern dahin rafft. Er befindet sich auf medizinischen Instrumenten, Kathetern, Prothesen, künstliche Herzklappen etc. Mikroben kommunizieren miteinander, nähren sich gegenseitig und verstecken sich in einer Matrix. Docken zu viele Bazillen an, verständigen sie sich untereinander und gründen Matrix-Ableger. Es gilt nun, diese Matrix aufzubrechen, um ihre Resistenz gegen Antibiotika abzuschalten. Es laufen vielversprechende Versuche.







venerdì, dicembre 08, 2017

Kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit (cognitive processing speed)


Ich fühle mich zwar wie 18, bin aber bald 80. Irgendetwas stimmt nicht mit dieser Annahme denn ich habe noch einen Haufen von Zeitschriften und Magazinen, von Büchern gar nicht zu reden, die ich lesen und kommentieren möchte und nicht durchgearbeitet habe.

Ich kam zu dem Schluss, das die Verarbeitungsgeschwindigkeit meines Gehirns nachgelassen hat. Und ich googelte nach slow processing speed; denn auf englisch bekommt man im Schnitt die besten Informationen.

Herausgefunden habe ich nur, dass man sich bei Kindern Sorgen macht, wenn sie Informationen zu langsam verarbeiten. Bei alten Personen scheint es egal zu sein. Ich persönlich meine: Aufgrund der nachlassenden Plastizität eines alten Gehirns und der kontinuierlichen Dezimierung seiner Neuronen, wird auch dessen Verarbeitungsgeschwindigkeit darunter leiden. Kein Wunder, wenn sich bei mir das Lesematerial stapelt.

Oder liegt es daran, dass ich zuviel im Second Life bin, und/oder dass ich jetzt mehr Zeitschriften lese als früher? Vielleicht liegt es an allem.

Auf jeden Fall werde ich meinem Arzt beim nächsten Besuch löchern, ob ich mich irgendwo einem psychologischen Test unterziehen kann, um zu sehen, ob die Verarbeitungsgeschwindigkeit meines Gehirns bezogen auf mein Alter in der Norm liegt. Ich hätte gern, sie läge darüber.

mercoledì, dicembre 06, 2017

Strom knapp kalkuliert und BitCoin

Ferrara, Blackout
Wenn in unserer Provinzhauptstadt die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt, bricht das Stromnetz hin und wieder zusammen. Geschäftsinhaber finden das nicht so gut. Zum einen, sehen die Kunden keine Verkaufsobjekte, zum anderen sind die POS-Terminals außer Betrieb, und es dauert Stunden, bevor das Licht wieder angeht.
Jetzt stelle man sich vor, es würden Elektrofahrzeuge angeschafft. Italien besitzt einen Vorteil gegenüber Deutschland: Die meisten Personen wohnen in Privathäusern und können ihr Fahrzeug in einer Garage aufladen, wenn das Stromnetz dies aushält. Dann hört es aber schon auf.

BitCoin auf 12.000 US-Dollar

Vier der zehn BitCoin-Schürfer stehen auf einem Regal in Aldos Tabakladen. Sind nur noch Dekoration; denn, so sagt Aldo, es würde jetzt vierzig Jahre dauern mit seinem Instrumentarium den Algorithmus der Blockchain zu knacken, um ein BitCoin zu erzeugen. Inzwischen müssen Serverfarmen her und dort aufgestellt werden, wo es billigen Strom gibt, wie zum Beispiel in der Mongolei.


sabato, dicembre 02, 2017

Etwas über China

Ein Dorf erfindet sich neu
China schaltet Anzeigen. In der “Business Week” stand wieder eine unter “From Poverty to Prosperity.” Nach einer Flut, die das Dorf Tangyue heimsuchte und zerstörte, besannen sich die Einwohner und gründeten eine Kooperative, welche ihr Einkommen spürbar erhöhte. Es steigerte sich im Durchschnitt von umgerechnet 613 auf 1530 Dollars im Jahr. Wenn man bedenkt, wie viel Milliardäre es in China bereits gibt, lässt dies doch die Kluft zwischen arm und reich bei uns in Europa lächerlich erscheinen.
Interessant war noch folgendes: Die Kooperative teilt den Profit nach folgendem Schlüssel auf: 30 % für das Dorf, 30 % für die Kooperative und 40 % für das Mitglied. Die Leiter des Dorfes werden periodisch benotet. Leistungsträger werden belohnt, Slacker bestraft. Aus dem Beitrag geht nun nicht hervor, wie die Strafe aussieht.

Profitable Elektro-Fahrzeuge
Gibt es zur Zeit nur in China. Während Elon Musk scheffelweise Geld verbrennt, macht Wang Chuanfu (da fällt mir doch glatt Doktor Fumanchu ein, lol) mit seinem Unternehmen BYD Co. Profit. Warren Buffet hat sich mit 10 % daran beteiligt. Und der Mann hat einen guten Riecher. Seit August sind die Aktien um 44 % gestiegen. Wangs Elektrobusse sind in 200 Städten rund um den Erdball im Einsatz. Warten wir es ab, wie das Rennen zwischen Musk und Wang ausläuft.
Und der Rolls-Royce Phantom wurde für 450.000 Dollar (geht ja noch :-)) neu aufgelegt.



Schönschrift, Censis

Macht Schönschrift intelligenter?
Obwohl ich unsere Tageszeitung “il Resto del Carlino” informativ und ausgewogen finde, lese ich auch in ihr hirnrissige Artikel, die sich über zwei Seiten erstrecken. So einen wie: Abbiamo perso la calligrafia (wir haben die Schönschrift verloren). “Mit der Hand schön schreiben erhöht die Intelligenz”. Und das in unserer Zeit. Es ist noch eine Latenz vorhanden, bevor Babies mit einem Smartphone ausgestattet sind. Aber die bekommen wir auch noch weg. Schönschrift kannst du auf den Müll der Geschichte deponieren.

Censis
Die 51. Ausgabe der jährlichen italienischen Umfrage über die soziale Situation des Landes fand ihren Weg in die Zeitungen. Und es sieht nicht gut aus.
Seit 2007 hat die Anzahl der Personen, die in absoluter Armut leben um 165 % zugenommen.
Institutionen inklusive Gewerkschaften kümmern sich mehr um Alte als um die Jungen. Aus dem einfachen Grunde: Alte gibt es mehr, Junge weniger.
Es herrscht ein allgemeiner Verdruss gegenüber Politikern, die sich in ihren Aktionen von den Bedürfnissen der Bevölkerung abgekoppelt haben.
Die Mittelschicht der Bevölkerung löst sich auf in Experten und Arbeiter, deren Qualifikation, verstärkt durch den Zuzug von Flüchtlingen aus Afrika, abnimmt.
Dieses Auseinanderdriften wird sich verstärken in dem vermeintlich Qualifizierte in die Bedeutungslosigkeit abrutschen; denn sie sind in ihrer Weiterbildung nicht schnell genug.
Ich sehe es ja an mir: Wenn man nicht jeden Tag büffelt und das Gelernte im Job ausprobieren und anwenden kann, ist man weg vom Fenster. Ich kann es mir erlauben; denn ich gehöre zu den Alten; doch was ist mit den Jungen, die NEET (not engaged in education, employment or training = non impegnate nello studio né nel lavoro né nella formazione)?
Ich las, dass es eine Maker Faire in Rom gab. Vielleicht gibt es noch eine in Mailand und in Bologna. Was ich vermisse, sind Gruppen in jeder Stadt, die sich mit Digitalisierung beschäftigen. Es ist unerlässlich, die zu gründen, wie sonst kann man gegen andere Länder bestehen, die auf diesem Weg weiter vorangekommen sind? Gäbe es so eine Gruppe in der nächsten Stadt, das wäre Finale Emilia, wäre ich sofort dabei.


venerdì, dicembre 01, 2017

noch etwas über Blockchain

Die Techtag-Mail ist informativ. Sie kommt aus Karlsruhe und gibt einen Überblick darüber, was sich digital in Deutschland abspielt.
Und wieder Blockchain. Etwas verständlicher: Ich zitiere einen Fachmann, Björn Böttcher, Senior Analyst bei Crisp Research, der von Techtag interviewt wurde.  
Snip
Begriffe:
Datenstruktur
Soziotechnisches System von Leuten, die eine Blockchain-Datenstruktur kooperativ bearbeiten.
Ideen affine technologische Lösungen

Kernelemente:
Blöcke sind unveränderlich.
Blöcke können jede beliebige Information oder jedes Objekt aus der physischen Welt repräsentieren.
Datenbank existiert in einem Netzwerk von Akteuren unter dem einheitlichen Konsens. Alles, was in der Datenbank steht ist wahr.

Vorteile des Peer-to-Peer-Netzwerkes:
Ich kann den Zustand der Blockchain immer überprüfen
Ich muss mich nicht auf eine Partei verlassen, um den wahren Zustand der Blockchain zu kennen.
Ich muss mich nicht auf die Sicherheit eines Servers verlassen, um zu wissen, dass die Blockchain sicher ist.
Eine böswillige Partei müsste tausende von Computern gleichzeitig hacken, anstatt nur einen einzigen Server.
Ich kann sicher sein, dass die Blockchain nie gelöscht wird, da sie von allen Knoten gelöscht werden müsste.
Snap
Um mit der Blockchain arbeiten zu können, muss eine Infrastruktur aufgebaut werden. Und das wird sich hinziehen. Das ist so, wie wenn der erste Wagen einer Kolonne bei Grün anfährt und die anderen nach und nach auch in die Gänge kommen. Vielleicht bekommt man das bei selbst lenkenden Fahrzeugen irgendwann besser hin.

giovedì, novembre 30, 2017

Der Spiegel v. 23.11.2017

“Stunde Null” im “Spiegel”. Ja nun, einschläfernde Politik nutzt sich ab. Stattdessen war Aufbruchstimmung angesagt. Die einem saturierten und bequemen Publikum beizubringen ist nicht einfach, gar unmöglich. Und Politiker, gleich ob Merkel oder Schulz, denken nicht weiter als eine fette Sau springt. Schulz sieht man den Frust an, Merkel ist cooler. Nur das bringt die Deutschen auch nicht weiter. Es ist wohl besser, man löst Deutschland in Europa auf, wie auch die anderen Nationen der EU und versucht in einem neuen Anlauf etwas Fortschrittlicheres auf die Schiene zu bringen. Das würde auch die Ineffizienz europäischer Streitkräfte, welche in dem Artikel “Der Nebel des Krieges” beklagt wurde, beheben.
Und Elon Musk wird als Illusionskünstler beschrieben. Er schiebt Projekte an, die nicht alle mit Erfolg beendet werden. Diese Aussage zu treffen, halte ich für verfrüht. Musk ist mir schon deswegen sympathisch, weil er viel SF gelesen hat. Und er hat Milliarden gemacht. Eine Kombination, die einen Macher mit Phantasie geschaffen hat. Tesla, SpaceX, Hyperloop, um nur einiges zu nennen. Wer sonst würde so etwas auf die Beine stellen wollen?
Ein Artikel über chinesische Lifestreamer ist auch interessant. Ich würde gern mitmachen. Nur ist mein Chinesisch noch nicht gut genug. Zwei Wörter reichen wohl nicht. Und dann würde ich als alter Fuzzi wohl auch nicht mehr genug Follower anziehen.
“Blockchain”, die in einem anderen Beitrag behandelt wird, ist schon etwas anderes. Ist Blockchain das nächste große Ding? Zeitungen und Zeitschriften nehmen sich ihrer an. Auf YouTube gibt es Videos darüber. Es wird viel und schwammig darüber geredet. Mit BitCoin und Satoshi Nakamoto fing es an. Ob Nakamoto ein Individuum oder eine Gruppe ist, weiß niemand. Wie auch immer, er gab 2008 ein Papier heraus und dann ein Programm, welches BitCoinMining enthält, die Erstellung von BitCoins.
Das ist das Phantastische, sie werden durch Computer erstellt, welche mathematische Probleme zu lösen haben. Gleichzeitig wird ein neuer Block der Kette hinzugefügt, der die letzten Transaktionen mit Bitcoin enthält. Da die Gleichungen immer komplexer werden, gibt es inzwischen auf das Mining spezialisierte Maschinen, die eine Menge Strom verbrauchen. Inzwischen, so sagt man, überschreitet die Gesamtheit der BitCoin-Herstellung mit ihrem Stromverbrauch den einer kleinen Nation.
Die Blockchain, auf viele Computer ausgelagert, registriert jede mit BitCoin durchgeführte Transaktion und ist durch ihre Verschlüsselung mit sha256 hash unknackbar.
Die Blockchain kennt nur Sender und Empfänger. Jeglicher Mittelsmann ist ausgeschaltet. Die Transaktion wird einem Datenblock zugefügt, ist der reif, um an die Kette zu kommen, wird er vorher durch die mathematische Prozedur verschlüsselt.
Es ist Geld aus dem Nichts. Eine Coin ist nun um die 10000 Euro wert. Der Tabakhändler unseres Dorfes hatte 80 Bitcoins für ein paar Euro erstanden und später verkauft als ein BitCoin 800 Euro wert war. Jetzt wo der Wert bei 10000 Euro liegt, verdrängt er es. .
Ich sehe mir hin und wieder Videos über BitCoins und BlockChains an und stieß dabei auf eine interessante Kryptowährung, die auf einer Blockchain basiert und Nutzern zufließt, wenn sie auf der Steemit-Website bloggen und Follower anziehen. Die Währung kommt ebenfalls from nowhere, also aus dem Nichts. 2016 wurde in einem Wert von 1.300.000 Dollar ausgezahlt. Die Steem Dollars können in BitCoin umgetauscht und von dort in die vorherrschenden nationalen Währungen.  
So, ist Blockchain nun das nächste große Ding? Es geht nicht nur um Kryptowährung, sondern mit ihr kann man alles Mögliche abwickeln, seien es Eigentumsübertragung, Vermietungen, Dienstleistungen und IoT-Prozeduren. Wenn ein industrieller Sensor einen Vorgang in einem industriellen Prozess erfasst und der Aktuator darauf reagiert. Die Kosten können in der Blockchain festgehalten und später summiert werden.
Es ist alles drin.

lunedì, novembre 27, 2017

Business Week v. 23. October

Ein Blick auf Italien von außen.
Wenn man über Italien etwas in italienischen Zeitungen liest, geht man wie selbstverständlich darüber hinweg. Nicht, dass die Informationen falsch sind, aber es geht um eine sich wiederholende Nabelschau.
Lese ich in der “Business Week” über Italien, sehe ich genauer hin, denn so sieht uns das Ausland. Der Journalist wundert sich, dass Italien trotz der immensen Schulden nicht in Krisenmodus läuft. Er meint Italien “kicks the can down the road”. Wenn es zum Beispiel von der EU ermahnt wird, schafft es Italien noch immer, schmerzhafte Reformen aufzuschieben und die EU zu vertrösten, so wie es am Anfang das Registrieren von Flüchtlingen übersehen und diese weiter nach Norden hat ziehen lassen. So lange das gut ging. In der Krise hat Italien nichts unternommen, um dagegen anzukämpfen sondern gewartet, bis sie vorbei ging.
Und es gibt genug, was man ändern müsste. Die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die bereits erwähnten hohen Staatsschulden, die Armut, in der mehr als vier Millionen Personen leben. Und doch werkeln Italiener vor sich hin ohne zu rebellieren. Es gibt freie Krankenversicherung, freie Universitäten. Ein Zustand, von dem US-Amerikaner nur träumen. Und eine Flasche Wein, für die man im italienischen Supermarkt weniger als 3.50 Euro bezahlt, kostet in der gleichen Qualität 20 USD in Amerika.
Gute Kleidung kostet in Italien ebenfalls nicht viel. Als ich meine Mutter vor Jahren in Hamburg besuchte, flog ich nach Berlin, und fuhr von dort mit der Bundesbahn nach Hamburg. Ich brauchte ein paar Unterhosen. Bei Karstadt Hamburg kostete eine um 37 Euro. In dieser Preislage waren sie in allen Geschäften dort zu kaufen. Billigere fand ich nur bei C & A in Berlin. Deutschland ist empfindlich teuer, in allen Dingen. Mit meiner deutschen Rente komme ich daher in Italien weitaus besser hin. Zumal ich auch keine Miete bezahlen muss. Und dann das Essen, der Cappuccino. Da übersieht man doch glatt ein paar Löcher in den Strassen.

Baby-Influencer in den U.S.A.
Inzwischen ist es schon soweit, dass Kinder auf YouTube Spielzeug empfehlen und deren Marketing-Power so gewachsen ist, dass Spielzeugunternehmen die Hälfte ihres Budgets aus dem Fernsehen abziehen und in YouTube-Kanäle und deren Influencer investieren. Das wird auch irgendwann in Europa geschehen.

Raketen aus dem 3-D Drucker.
Zwei junge Ingenieure versuchen es. Sie entwickelten und bauten erst einmal den Drucker mit dem sie weltraumtüchtige Raketen herstellen wollen. Ihr Unternehmen heißt Relativityspace.
Und Frankfurt hat keinen Bock auf Londoner Financeboys.
Wohnungen würden teurer, es müssten neue Restaurants hinzukommen und überhaupt, was soll das alles. Ich will jetzt nicht schon wieder herummotzen. Aber zukunftsoffenes Verhalten sieht anders aus.

venerdì, novembre 24, 2017

Der Spiegel vom 18.11.2017

Was gab es im letzten “Spiegel” interessantes?
Dass Kindererzieher so schlecht bezahlt werden? Hätte das nicht mal jemand beheben können. Daran sieht man, wie bescheuert das politische System agiert.
Der Beitrag über Flixbus ließe mich wünschen, jünger zu sein. Weite Strecken reisen für so wenig Geld ist doch stark. Mit solchen Bussen könnte man durch ganz Europa kurven.
Und dann der Beitrag “Eritreischer Campari”.  Es war neu für mich, dass die italienische Kolonialverwaltung von Abessinien solche tollen Gebäude für die Stadt Asmara gebaut hat. Wahnsinns Stil. Wenn Eritrea nicht so schlecht regiert werden würde, wäre es ein Tipp, sich das mal anzusehen. Ein buntes Gemisch guter italienischer Architekten aus den dreißiger Jahren hat Asmara mit retromodernen Gebäuden einzigartig gemacht.
Was Stil und Mode angeht, haben Italiener was drauf. Ich sehe es, wenn ich abends in Second Life im italienischen Karaoke singe. Die italienischen weiblichen Avatars tragen die modischsten und elegantesten Kleider. Unschlagbar.

giovedì, novembre 23, 2017

CounterClock und Jamaika

CounterClock 30.
Wolf von Witting hat sich wieder reingehängt und so viel Stoff veröffentlicht, dass ich das E-Fanzine erst mal in die Download Datei gepackt habe, um es mir später anzusehen. Man benötigt Ruhe und Zeit.
Solche Fanzines sind Klasse. In meiner Inbox fand ich auch eine E-Mail von Robert Lichtman, dem Herausgeber von Trap Door. Nur, als ich die Anlage öffnete, sah ich, dass sie eine vietnamesische Message war, in der behauptet wurde, dass meine CPU überliefe. Trap Door war ein Druckerzeugnis. Der Übergang zum E-Fanzine war wohl schiefgelaufen.

Jamaika
Nun zu dieser Jamaika-Story. Ich finde es gut, dass die Politik in Deutschland deformiert wurde. Lindner hat zugeschlagen und Lahmärsche schockiert. Politik ist zu langsam, zu altbacken. Ob Lindner eine brauchbare Alternative aus dem Zylinder zaubern kann, bleibt abzuwarten. Aber wie sagte Gonzo in der Muppet Show? Der Start funktioniert schon mal. Nur bei der Landung klappt es noch nicht so.

Phantastisch 68, Ausgabe 4



Allein wegen Horst Illmers Teils 2 der Studie über H.G. Wells lohnt es sich diese Ausgabe zu lesen.Wells ist ein tolles Beispiel darüber, was ein Mann bei günstigen Bedingungen alles aus sich machen kann. Ein Wahnsinn, wie produktiv der Mann war.
Der Beitrag über neue Kinder- und Jugendbücher hingegen interessierte mich, da ich nicht mehr in diese Kategorie falle. Die Autorenbeschreibung der Kanadierin Margaret Atwood fand ich gut.

Mit einem Preis von € 5,95 ist das Magazin preiswert und irgendwas Interessantes befindet sich in jeder Ausgabe.

Interzone 272, Sept-Oct 2017, New Science Fiction and Fantasy


Erika L. Satifka „The Goddess of the Highway“. Ist eine Mischung von SF und Fantasy. An die Göttin der Autobahn glaubt Harp, der mit den Plastikinserts, der mit seinem Laster über die Hightway donnert. Die Story beschreibt ein Kastensystem. Dumme wie Harp tragen Plastikabdeckungen über den Schläfen, die durch Elektroden mit ihren Hirnen verbunden sind. Die Mit Eisenklappen sind etwas schlauer, dann Silber, Gold und die mit Platinklappen haben sich alles ausgedacht.
Platin stösst auf Plastik. Da kann ja nur eine zauberhafte Romanze bei herumkommen. Harp und Spike, die mit den roten Haaren. Gut für ein Road-Movie.

Sollten nicht Überlegungen angestellt werden, ein Kastensystem wie das beschriebene weltweit einzusetzen und alle Politiker auf dem Plastikkontinent anzusiedeln? Nerds auf dem Platin-Erdteil?So wie ich es sehe, werden Nerds ohnehin einmal alle zusammen leben. Aus Selbsterhaltungsgründen. In ferner Zukunft wird die Lücke, die Wissende von Ignoranten trennt, so gross sein, dass ein Zusammenleben unmöglich ist. Elysium als Konsequenz und erste Etappe, mit dem Ziel, sich noch weiter von der Erde, wo Dumpfbacken sich gegenseitig niedermachen, zu entfernen.