Coversong Roads

venerdì, giugno 27, 2008


Interzone, Science Fiction and Fantasy, June 2008-06-27

Aus David Langfords ‘Ansible’ erfahren wir von Terry Pratchetts Million Dollar Spende zur Bekämpfung von Alzheimer, der bei ihm festgestellt wurde. Seine Fans versuchen nun, den gleichen Betrag zusammen zu bekommen.

Die Stories sind lala, intellektualisiert und keine von ihnen blieb in meinem Gedächtnis haften. Nicht gut, so was. Es ist, als hätten die Autoren den Ehrgeiz gehabt, so unverständlich wie möglich zu schreiben. Der Story-Inhalt entfernt sich damit von der nahen Zukunft, die heutzutage meistens als Hintergrund dient, hat aber auch nichts mit ferner Zukunft zu tun. Wenn überhaupt, dann vielleicht mit Parallelwelten, in der Geschichten wie diese irgendeinen Sinn machen. Es lohnt sich nicht für mich, diese Stories zu referieren. Es dauerte zu viel Zeit, die Absicht der Autoren zu hinterfragen.

Alister Reynolds und Greg Egan werden interviewt. Für Autoren des UK und Irlands wird ein Kurzgeschichtenwettbewerb ausgerufen, dessen Gewinner auf der Geburtstagsparty der BSFA, der Britisch Science Fiction Association zu derem fünfzigjährigen Bestehen 500 englische Pfund erhält. - Das erinnert mich daran, dass ich bei PayPal mein Abonnement kündige, da die BSFA Fanzines nur noch online erscheinen. Ich bin nunmal ein Anhänger des auf Papier gedruckten Wortes.

martedì, giugno 24, 2008



La Spagna ci batte anche nel PIL

PIL ist Prodotto Interno Lordo = Bruttosozialprodukt und Italien stellt schockiert fest, dass sich die Schere zwischen Spanien und Italien noch weiter zu Ungunsten Italiens geöffnet hat. Waren die Kennzahlen 2006 noch 105 (Spanien) und 103 (Italien), so sind sie heute 107 zu 101.
Vorgestern bekamen sie eins aufs Dach durch die Strafstöße in Wien. Heute lese ich die Schlagzeile “Spanien schlägt uns auch im Bruttosozialprodukt” in meiner Zeitung ´Il Resto del Carlino´. Was sind die Gründe dafür? Guiseppe Roma vom Umfrageinstitut Censis meint:
Die organisierte Kriminalität im Süden, 2. Der aufgeblähte bürokratische Apparat des Staates. Die langsame Justiz inbegriffen.

Ich selbst würde es so sagen: In Italien wird alles zerredet. Nur Griechenland und Portugal sind noch schlechter dran.

Aber es ist nicht alles von Übel. Hat einer beobachtet? Die italienische Mannschaft hat die Nationalhymne gesungen, die Spanier haben den Mund nicht aufgemacht. In Italien wird gesungen. Angefangen bei meiner Frau :-). Und das ist gut.

sabato, giugno 21, 2008

Monsanto, GMO Erzeugnisse


Die Burschen haben den Bogen raus. Sie produzieren genetisch modifizierte Samen. Nicht für Produkte, die bei Otto Normalverbraucher landen, sondern für Tierfutter,
Ethanol und Textilien verwendet werden. Damit umgingen sie Proteste von Umweltschützern. Nun jedoch, so meinen sie, sei für sie die Zeit gekommen, Samen für Getreide, Reis usw anzubieten, weil diese Produkte knapp und teuer geworden sind. Einige Länder horten sie bereits, und werden, so spekuliert Monsanto, der Frage ob genetisch modifiziert oder nicht, weniger Bedeutung beimessen. Monsantos Aktien sind seit 2003 um 1200 % gestiegen. Das Unternehmen fährt einen jährlichen Gewinn von 20 % ein.
Business Week, June 23, 2008

martedì, giugno 17, 2008



Via la toga al giudice lumaca.

Das ist doch schon mal was. In Italien haben sie einen Schnecken-Richter vor die Tür gesetzt. Edi Pinatto hatte acht Jahre dazu gebraucht, eine schriftliche Urteilsbegründung zu erstellen, und zwar gegen den Mafia-Can Madonia. Der wurde wegen dieser Verspätung vorzeitig wegen Verjährung aus dem Gefängnis entlassen und kann seinen Geschäften nachgehen. Edi Pinatto kann jedoch an seinem Schreibtisch weiterschlafen, solange die Begründung der Entlassung nicht schriftlich vorliegt. Hoffentlich dauert das keine weiteren acht Jahre.

lunedì, giugno 16, 2008


American Dream,

der amerikanische Traum. Diesen Begriff hört man doch öfter. Hier ist die Definition: Die Möglichkeit, ein nettes Haus, finanzielle Sicherheit für dich und deine Familie und eine Hoffnung für die Zukunft zu haben. Business Week, June 16, 2008

Wie lautet die Definition eines deutschen Traumes?

domenica, giugno 15, 2008


Grey Goo

Eric Drexler, Guru der Nanotechnology verstand darunter sich selbst replizierende Nanobots, die alle Objekte auf der Erde verschlingen.
Nun wűnscht er sich, diesen Begriff nie geprägt zu haben.

Nanotechnology. Kurt Vonnegut schrieb in ‚Cat’s Cradle’ von der ‚Seed’
‚tiny grain of undesired crystal pattern. The seed, which had come from God-only-knows-where, taught the atoms the novel way in which to stack and lock, to crystallize, to freeze.In Vonneguts Buch friert die ganze Welt ein.

Kleine Teilchen, grosses Risiko. Der Spiegel 24/2008 bringt einen Artikel űber potentielle Gefahren von Nanoteilchen in Alltagsprodukten wie Sonnencreme, Zahnpasta, Antifaltencreme und Kaugummi, Socken und Wandfarbe. Niemand kann abschätzen, welchen Einfluβ die darin verarbeiteten Nanoteilchen langfristig auf den menschlichen Organismus ausűben kőnnten. Erste Bedenken werden erhoben. Warten wir ab, wie es weiter geht.

martedì, giugno 10, 2008

Clinica Omicidi – Die Mörderklinik
Ich glaube, ich muss öfter einmal berichten, was in Italien passiert. Heute fand ich unter dieser Überschrift einen Artikel auf der ersten Seite des ´Il Resto del Carlino´, unserer Tageszeitung. Dreizehn Ärzte einer Privatklinik wurden unter dem Verdacht festgenommen, dass sie ungerechtfertigte Eingriffe an ihren Patienten durchgeführt haben, um vom nationalen Gesundheitsdienst Geld abzuzocken. - So wurden Brüste wegoperiert, wo eine Biopsie genügt hätte. Fünf Patienten sind aufgrund dieser Eingriffe zu Tode gekommen.
“Es sind 44000 Euro angekommen”, so wurde die Ankunft von vier Patienten kommentiert. - Das ganze flog durch Abhören von Telefongesprächen auf. Dieses Thema wird von den Politikern hier diskutiert. In Italien ist es wohl erforderlich, Gespräche abzuhören, um Praktiken wie die oben geschilderte zu unberbinden.



Gewohnheitsänderungen durch hohen Ölpreis?

Mandel, Chef-Volkswirt der Business-Week, wagt einen Blick in die Zukunft. Menschen werden ihre Autos weniger fűr Vergnűgungsfahren benutzen und noch mehr in die Virtuelle Welt eintauchen. Manager werden mehr űber Videokonferenzen kommunizieren anstatt in ein Flugzeug zu steigen. Da gedruckte Zeitungen ausgefahren werden műssen, werden einige nur noch online zu sehen sein. Kurz und gut, physische Aktivität wird durch digitale ersetzt.

giovedì, giugno 05, 2008


Scientific American August 2004

Mit dem Lesen hinke ich noch einige Jahrgänge hinterher, aber wird schon werden. In dem Leitartikel ging es um die grüne Genrevolution. In Zambia und Zimbabwe protestierten Einwohner gegen GM, also genetisch modifizierte Ernten. Jetzt, wo Getreidepreise in die Höhe getrieben werden, wird wohl jeder froh sein, wenn er Getreide, Brot usw zum moderaten Preisen einkaufen kann, genmodifiziert oder nicht. In diesen Tagen kommt die FAO, die U.N. Food and Agricultural Organization, zusammen und bespricht die düstere Situation der Getreideknappheit.

Es gab eine Beschreibung von RFIDs, den Radio Frequency Identification Schildern, die sich jedoch nur begrenzt durchsetzen konnten, da sie 30 bis 50 US cent noch zu teuer sind. Für die Lagerhaltung sind sie geeignet bei Identifizierung ein- und ausgehender Waren. An Paletten befestigt, kann ein Radioempfänger den Inhalt erkennen und an den Computer weiterleiten. Sie wären auch für Warenpositionen in den Supermärkten geeignet, doch der hohe Preis spricht gegen die Anwendung.

In ”Back to the future of cereals” geht es darum, wie man am besten die Gene von Getreide erkennt und klassifiziert, um auf dieser Grundlage krankheitsresistentere und ergiebigere Getreidearten zu erzeugen. Ich las, dass Reis um die 30000 bis 50000 Gene besitzt. Wäre interessant zu wissen, das die Pflanzen damit machen.

Bei “Electrodynamic Tethers in Space” wird ein Seil konzipiert, das in einer Länge von 20 kilometern für Strom in Satelliten sorgt. In dem Artikel stellt man es sich so vor, dass zwei Satelliten durch ein Seil miteinander verbunden sind. Das Seil liefert Strom, den es aus der elektrisch leitenden Ionosphäre holt. Man hält es auch für denkbar, dass Raumschiffe spägter so ein Seil hinter sich herziehen.

In “Virtual – Reality Therapy” wird beschrieben, wie Eintauchen in Virtuelle Spiele Schmerzen verdrängen kann. Man hat dies an Patienten mit Verbrennungen der Haut getestet. Es ging darum, Gedanken von Schmerzen abzulenken. MRI-Scans zeigten auf, wie Hirnaktivität in mit Schmerzen assoziierten Regionen durch Aktivität in Virtuellen Spielen reduziert wird. - Es ist, so wie ich denke, auch bei häuslichen Problemen wirksam. Viele Frauen, sicher auch Männer, tauchen in Second Life auf, die im realen Leben gegen häusliche Schwierigkeiten ankämpfen (sehr oft der Ehemann) und sie versuchen in ihrer virtuellen Welt einen Zipfel Glück zu ergreifen.

Es dauert doch alles länger als die Autoren annehmen. Wie oft las ich schon etwas über neue Fortschritte zur Krebsbekämpfung, und es wird noch hundert Jahre dauern, bevor da ein Durchbruch geschafft wird. Im Artikel “Next Stretch for Plastic Electrons” geht es nicht um diese Volkskrankheit, sondern um Organische Halbleiter. Sie könnten helfen, RFIDs so preiswert zu machen, dass sie auf jeden Warenposten befestigt werden könnten, da RFIDs aus Plastik viel billiger sein würden. Doch nun sind wir schon vier Jahre weiter und in Supermärkten ist davon nichts zu sehen.

Es gibt ein Interview mit dem Physiker Lawrence M. Krauss, der sich darüber aufregt, dass sich Befürworter des “Intelligent Designs” in die Schulkommitees einschmuggeln, um ihre Linie im Unterricht durchzusetzen. Seiner Ansicht nach hatte sich die Wissenschaft in den Nachkriegsjahren zu sehr von der Öffentlichkeit abgekapselt, so dass diese jegliches Interesse daran verloren hat. Dadurch haben sie diesen Blödmännern mit ihrem Intelligent Design Türen und Tore geöffnet.

Der Artikel Arsenic Crisis in Bangladesh war hochinteressant. Man kann sehen, was für Folgen es hat, wenn man in seinen Tests nicht gründlich genug ist. Vor den 70ern hatten die Einwohner ihr Wasser aus Flüssen, Seen und Teichen geholt und sich damit eine Reihe von Krankheiterregern eingefangen. Dann hatte man damit begonnen, tiefer nach Wasser zu bohren. Das Wasser war sicher, so dachte man. Doch die Dorfbewohner wurden plötzlich wieder krank und es stellte sich heraus, dass in dem Wasser der Tiefe Arsen war, das aus dem Mineral herausgewaschen war. Es bildeten sich Geschwüre auf der Haut, Menschen starben. Jetzt wird es Jahre dauern, bevor man dieses Problem in den Griff bekommt.