Coversong Roads

lunedì, dicembre 29, 2008

SF-Filme über das Internet.

Aus Spiegel Online habe ich eine URL, mit der alte SF-Filme angesehen werden können. Natürlich viel Schrott aber auch Klassiker wie ´Der Tag, an dem die Erde stillstand´.
Hier die URL http://www.classiccinemaonline.com/cinema/sci-fi/










Andromeda Nachrichten 222 und 223

Das Magazin des Science Fiction Club Deutschland. Nun, diesmal hat es ein Farbcover. Ist doch schon mal was. Die Ausgaben lagen ein paar Monate auf meinem Schreibtisch. Irgendwann műssen sie mal weg. Also hier sind sie. Was mir auffiel, es gab mehr Eintritte in den Verein als Austritte. Das ist neu. Die Sparten sind die gleichen.

In ´Reißwolf´ werden SF-Neuerscheinungen besprochen, Fanzines und Hörbücher.
Es gibt einen Bericht über Herxheimer SF-Tage, einen SF-Con auf dem Lande, dann die Auflistung der Gewinner des Deutschen SF-Preises 2008:

Bester Film: Prestige
SF-Serie: Battlestar Galactica
Kurzgeschichte: ´Heimkehr´von Frank W. Haubold
Roman: ´Die Schatten des Mars´v. Frank W. Haubold

In der Sparte ´Literatour´lesen wir eine Auflistung der Verlagsneuerscheinungen. Dann haben wir Filmbesprechungen und die von Computerspielen.

Das ganze Paket also. Ich verzichte darauf, das für Andromeda 223, die mit der vorherigen Ausgabe gekommen ist, wieder aufzuzählen.

Davon abgesehen lese ich etwas über die Mitgliederversammlung des SFCD in Mühltal, den SFCD-Con, dann über die 28 Wetzlarer Tage der Phantastik, die Space Days in Darmstadt-Eberstadt, eine Modellbau-Ausstellung. Außerdem über die Dortmunder Science Fiction Convention.

venerdì, dicembre 26, 2008


Asimov’s Science Fiction January/February

mit einigen guten Stories, z.b. Will McIntosh’s Bridesicle. Wir kennen die Idee, sich einfrieren zu lassen, was ja auch geschieht, um zu dem Zeitpunkt aufgeweckt zu werden, wenn ein Mittel gegen eine tődliche Krankheit, die in der Gegenwart unbesiegbar ist, gefunden wurde. Es gibt ein Unternehmen in Arizona, die ganze Körper oder nur Köpfe einfriert. Nur das Aufwecken klappt sicher noch nicht .
Doch in der Geschichte sieht es anders aus. Eine Frau wacht in der Zukunft auf und erinnert sich an ihren Unfall, und findet sich in einem Saal mit vielen Betten wieder. Ein Mann, der sie aufgeweckt hat, erzählt ihr, dass sie in einem Dating Service liegt. Er wolle herausbekommen, was er mit ihr anstellen kőnne, wenn er fűr ihre Wiederbelebung bezahlen wűrde. Das ist der Protag zuwider und der Mann betätigt einen Schalter, der sie wieder in den Gefrierschlaf versetzt. Jahre später will sie ein fetter Mann heiraten, doch sie will auch den nicht. Dann weckt sie ein Rechtsanwalt auf, der Enkel des Fetten. Und er bietet ihr an sie wiederzubeleben, wenn sie sich als Leihmutter fűr sein Kind zur Verfűgung stellen wűrde. Nur ist seine Frau eifersűchtig auf sie und er ist im Begriff die Einladung zurűckzuziehen, als die Protagonistin offenbart, dass sie lesbisch war. So fűgte sich am Schluss alles zum Besten, auch deshalb, weil die Freundin der Protag im gleichen Saal liegt.

In einer anderen Story dreht es sich um Zombies, um sogenannte Stinkies, die einen entsetzlichen Gestank ausstrőmen. Es handelt sich um Tote, die wieder ins Leben zurűckgeholt wurden, in dem die laufend zerfallenden Zellen mit Nanorobots ständig repariert werden. Der Protag, ein kleiner Junge, hat einen Stinkie, seinen Onkel in der Familie. Dieser ist im Krieg gefallen und von den Militärs wieder zurűckgeholt worden. Er ist, wie es sich herausstellt, ein Undercoveragent, der die Spammer neutralisieren soll, die Stinkies anbieten, aus diesen wieder normale Menschen zu machen. Der Junge folgt seinem Onkel und wird tődlich verletzt, wieder als Stinkie wieder hergestellt und muss den Spott der Klassenkameraden erleiden. Zum Glűck gibt es auch hier ein Happy End, die Wissenschaft findet das Mittel, das Spammer versprochen hatten.

giovedì, dicembre 25, 2008

Fandom Observer

Aktuelles, was im deutschen SF-Raum passiert, mit Buch, Film, und Con-Besprechungen.

Hier die URLs der beiden letzten Ausgaben http://www.sf-fan.de/fo/233.pdf
http://www.sf-fan.de/fo/234.pdf

Die letzte Ausgabe ist in Farbe, enthält etwas über ´Creative Writing´. Nun, das habe ich schon drauf :-). Hier meine letzte Story:

Nachts auf der Rűckfahrt.

Klaus Eylmann

Der Zug hielt mit kreischenden Bremsen. „Merrick....Merrick“, wehte es űber den Perron. Die beiden Männer im Abteil sahen sich an, dann blickten sie wieder zum Fenster hinaus. Die Nacht war sternenklar. Sie hőrten das Schnaufen der Lokomotive, dann ein Poltern. Die Tűr zum Abteil wurde aufgerissen und zwei Gepäckträger versuchten, eine mannshohe Kiste in den Raum zu hieven. Ein schmächtiger, bebrillter Mann stand im Gang und blickte nervős um sich.

„Die muss in den Gepäckwagen.“ Ein Zugbegleiter bugsierte die drei Männer mit der Kiste vor sich her. Jemand klagte: „Ich muss ihn doch im Auge behalten.“ Farnsworth zog eine Augenbraue hoch. Dann blieb nur noch das Geräusch der Lokomotive.

Pommeroy hielt die Hände vor dem Bauch verschränkt und fiel in einen leichten Schlaf. Er und Farnsworth befanden sich auf der Rűckfahrt nach London, nachdem sie einige Wochen auf Pommeroys Landsitz in Dunstead verbracht hatten.

Der korpulente Getreidehändler schreckte hoch, als Farnsworth ihn an den Schultern packte.
„George, wachen Sie auf!“ Farnsworth hatte den Vorhang zur Seite gezogen. Häuser flogen an ihnen vorbei. „Dies ist Sheffield, warum hält der Zug nicht? Das ist mehr als ungewőhnlich.“
Pommeroy erhob sich ächzend. „Fragen wir doch den Schaffner.“ Die beiden Männer passierten mehrere Waggons. Farnsworth riss die Tűr des letzten Wagens auf. „Der Gepäckwagen.“
Die lange Kiste lag quer im Gang, der schmächtige Mann daneben. Ein Stűck Papier lugte aus der Jackentasche. Pommeroy beugte sich hinab, untersuchte den Mann und steckte den Zettel ein. „Er ist tot.“ Glas knirschte. Der Eisenbahner stand in der Waggontűr und blickte auf den Toten, dann auf die Brille unter seinen Fűβen.
Farnsworth deutete mit dem Kopf auf die vordere Tűr des Waggons, die in ihren Scharnieren pendelte.
„Der Mann ist tot. Diese Richtung!“ Und er marschierte los.
Ein kalter Luftzug, Dunkelheit. Sie stellten sich auf den schmalen Stieg vor dem Waggon. Vor ihnen schaukelte der Tender, Telegrafenmasten zogen an ihnen vorbei, während das Licht des Mondes auf die Lokomotive fiel, in der ein Mann von einer zur anderen Seite torkelte.
„Das, das ist nicht der Lokfűhrer!“, brűllte der Zugbegleiter. „Ich ziehe die Notbremse! Gehen sie in den Gepäckwagen zurűck und halten Sie sich fest!“
Blockierte Räder kreischten. Die Zeit schien sich zu dehnen, bevor der Zug anhielt. Der Schaffner riss die Tűr auf und stűrzte aus dem Zug. Pommeroy und Farnsworth folgten gemessenen Schrittes.
Sie kletterten in die Lokomotive. Drei Männer lagen am Boden. Wer war Lokfűhrer, wer Heizer? Sie erkannten den Schaffner, dessen Augen unter der roten Műtze zu ihnen hochstarrten. Im Licht des Mondes entfernte sich eine menschliche Gestalt, die hinter einem Hűgel verschwand..
Pommeroy beugte sich zu den Männern hinab. „Auch diese tot. Grauenhaft“, er verzog das Gesicht. „Womit haben wir es hier zu tun?“
„Muss űber den Tender geklettert sein“, meinte Farnsworth.
„Warten wir in unserem Abteil, bis der nächste Zug kommt“, schlug Pommeroy vor.
„Lieber nicht!“, rief Farnsworth. „Er kommt zurűck.“
Sein Gang war schleppend. Er zog ein Bein nach, glich einem Schatten, dann wurden Details erkennbar. Das verbliebene Auge, der Rest des Kiefers.
„Warum fahren wir nicht weiter?“ Neben der Lokomotive standen zwei Männer und sahen zu ihnen hoch. Pommeroy hőrte, wie Farnsworth von unvorhersehbarer Kalamität sprach. Sein Blick heftete sich auf den Hebel, der auf einem im Boden eingelassenen Zahnkranz arretiert war. Er packte den Griff, lőste die Sperre und schob die Stange nach vorn. Der Zug ruckte an. Dem Fauchen der Lokomotive gelang es nicht, die Schreie des Mannes zu űbertőnen, den der Unhold wie eine Puppe umherschleuderte.

„Die Beiden haben die anderen Passagiere gerettet.“ Pommeroy schwitzte, als er Kohle nachwarf.
„Und dir Zeit gegeben, die Lokomotive in Bewegung zu setzen. Hätte ich sie gewarnt, wären sie in den Zug geflűchtet“, fűgte Farnsworth hinzu. „Der Unmensch wäre ihnen gefolgt und hätte ein Blutbad angerichtet.“

Der Zug hatte Fahrt aufgenommen. Beide Männer mieden es, einen Blick auf die drei Leichen zu werfen. Pommeroy zog den Zettel aus der Tasche, beugte sich hinab und hielt ihn gegen die Flammen. Es war ein Schreiben der Astronomischen Kőniglichen Gesellschaft.
„Sehr geehrter Professor Bornitzky“, las Pommeroy. „Wir haben mit Interesse Ihren Bericht zur Kenntnis genommen, dass es ihnen gelungen sei, mit der Tesla-Antenne eine Verbindung zu Auβerirdischen herzustellen. Wir bezweifeln, dass dies zutrifft, ebenso wie wir nicht glauben kőnnen, dass Ihnen Extraterrestrier geholfen haben, Tote zum Leben zu erwecken.“
„Er wollte den Beweis antreten“, brűllte Pommeroy űber den Lärm des Zuges hinweg. „Und Tesla? Nikola Tesla, der Erfinder? Er hatte eine gigantische Antenne auf Long Island errichtet, um, wie er sagte, so Verbindung zu Marsianern aufzunehmen.“
Die ersten Lichter von Bradford waren zu sehen.
„George, fahren Sie langsamer!“, rief Farnsworth.

Zwei Stunden wurden Pommeroy und Farnsworth auf der Polizeistation festgehalten, dann waren die Beamten űberzeugt, dass nicht sie fűr das Massaker verantworlich gemacht werden konnten. Sie fuhren am nächsten Morgen nach Merrick zurűck..

„Tesla-Antenne und Auβerirdische“, spottete Farnsworth. Die Nacht im Zug war nicht spurlos an den Beiden vorűbergegangen. Sie nahmen ein Zimmer und ergaben sich dem Schlaf. Als sie aufwachten, war die Dämmerung hereingebrochen. Lautes Stimmengewirr drang aus dem Pub zu ihnen. Auf die Frage Pommeroys erzählte der Wirt, dass einige Nächte zuvor ein Grab auf dem Friedhof geőffnet worden und der Tote verschwunden sei. Farnsworth erkundigte sich nach Professor Bornitzkys Haus. Der Wirt ging mit ihnen zur Tűr hinaus und deutete mit der Hand auf ein Gebäude, dessen wuchtige Mauern sich an einen Berg schmiegten.

„Meine Gűte!“, brach es aus Farnsworth hervor. Sie standen vor einem Monstrum aus Stahl, dass sich gegen die Sterne reckte. „Die Tesla-Antenne.“ Sie war um die zwanzig Meter hoch, stand auf vier stählernen Beinen, die von einer metallenen Kuppel bedeckt wurden. Die beiden Männer gingen zum Gebäude hinűber. Vergeblich rűttelten sie an dem Tor, doch fanden sie eine metallene, in die Mauer eingelassene Tűr, die sich őffnen lieβ. Pommeroy und Farnsworth traten in einen Saal. Es war dunkel. Pommeroy zűndete ein Streichholz an. Bald darauf brannte eine Petroleumlampe, mit der sie den riesigen Raum absuchten, in dessen Mitte ein langer Tisch stand, űber dem eine metallene Rőhre hing. An der Wand befanden sich ein Stuhl und ein Schreibtisch, auf dem ein Kasten aus Holz stand, der eine Seite aus dunklem Glas aufwies, űber das weiβe Zeichen krochen. Aus der Rűckseite des Objekts schlängelte sich ein Kabel, das in der hohen Decke verschwand.

Farnsworth setzte sich davor und rief: „Was fűr seltsame Zeichen.“ Er sprang sogleich wieder vom Stuhl und fuhr sich mit der Hand űber die Augen. „Eigenartig. Es war, als wollten sie mir etwas sagen.“

Pommeroy nahm seinen Platz ein, starrte auf den Kasten und sank in sich zusammen.
„Pommeroy!“ Farnsworth packte den Stuhl und zog seinen Freund zur Seite. Der schoss vom Sitz, zitterte am ganzen Leib, wobei er vermied, noch einmal auf die Zeichen zu sehen. „Ich gebe Ihnen Recht, Geoffrey, mir ging es genauso.“

Die Mauern waren dick, doch nicht so stark, dass Pommeroy und Farnsworth nicht das Schreien und Brűllen vor dem Tor wahrnahmen. „Tőtet das Monstrum!“, bellte eine Stimme űber den Lärm hinweg. „Es raubt unsere Toten!“ Sie hőrten, wie die kleine Tűr geőffnet wurde. Pommeroy drűckte sich neben der Öffnung gegen die Wand und bedeutete Farnsworth, das Gleiche zu tun.

Unter dem Schein der Fackeln sahen sie das volle Ausmaβ der Verwesung, die das Gesicht des Eindringlings verunstaltet hatte. Er trug einen Mann auf seiner Schulter, der schon einige Zeit tot sein musste. Der Unhold warf ihn auf den Tisch und machte sich daran, ihn mit Lederriemen festzuzurren. Das Gebrűll vor dem Tor hatte sich verstärkt. Vergeblich versuchte die Meute es aufzubrechen, dann fand sie die andere Tűr. Sie stűrzte an den beiden Männern vorbei auf den Tisch zu, während Pommeroy und Farnsworth aus dem Gebäude flűchteten und weiterliefen, bis ihnen die Luft ausging.

In einiger Entfernung sahen sie die Lichter der Häuser. Die Meute war verstummt. Ein Hund bellte.
Farnsworth sah sich um.
„Geoffrey, wir gehen nicht zurűck“, mahnte Pommeroy.

Am Morgen darauf saβen sie im Zug nach London, hielten einen Becher Tee in den Händen und dachten an die Ereignisse der vergangenen Nacht.

„Sie haben ihn angezűndet und sind dabei draufgegangen.“ Pommeroy stopfte seine Pfeife. „Doch was steckte hinter all dem? Wollten Marsianer auf unserer Erde eine Armee von Nichttoten aufbauen?“

In Bornitzkys Haus war Ruhe eingekehrt. Weiβe Zeichen zogen űber ein dunkles Fenster aus Glas. Ein Mann saβ davor.

sabato, dicembre 20, 2008


Analog, Science Fiction and Fact, Jan/Feb 2009

Mir fehlt die Dezember Ausgabe. Das merkte ich nur daran, dass ich auf einmal den dritten Teil Robert J. Sawyers Story ‚Wake’ las, nachdem ich vorher den ersten konsumiert hatte. Sawyer, kanadischer Hugo Preistraeger, hatte diesmal eine langweilige Geschichte vom Zaun gebrochen. Sie besteht aus vier Teilen und wird vermutlich zu einem Buch verarbeitet. Kann nur noch schlimmer werden. Es geht um ein blindes Mädchen, das mit einem elektronischen Implantat wieder sehen kann, doch darűber hinaus auch Verbindung zu einem intelligent gewordenen Teil des Internets aufnimmt. Im ersten Teil wurde, losgeloest davon, eine Hűhnergrippe in China mit der Quarantäne von tausenden Personen bekämpft. Dies wurde im dritten Teil nur am Rande erwähnt und ich habe keine Ahnung, was das mit der wiederhergestellten Sehkraft des Mädchens und der Internetintelligenz zu tun hat.

Die fűr mich beste Geschichte war ‚Doctor Alien’ von Rajnar Vajra. Ein Psychologe der Erde wird auf die Raumstation einer auβerirdischen Händlerrasse eingeladen, um herauszubekommen, was es mit drei Aliens auf sich hat, die von den Tradern in diversen Orten der Galaxis gerettet worden waren. Entgegen allen Erwartungen der Händler, lőst er die Aufgabe mit Gespűr und Logik und ihm wird zur Belohnung am Schluss der Story das Geld zur Errichtung einer Extraterristrischen Klinik auf der Erde zur Verfűgung gestellt.

lunedì, dicembre 08, 2008


Fantasy & Science Fiction, December 2008

Eine der Geschichten war nicht leicht zu geniessen. In „How the Day Runs Down“ schreibt John Langan, wie sich ein Teil der Menscheit in Zombies verwandelt, und der andere Teil versucht, sich gegen diese zu wehren. Dies schildert er am Beispiel einer Familie, die sich mit Nachbarn zu einer Bűrgerwehr formiert hat. Nur ist es nicht spaβig, wenn aus dem Laster, der monatlich das Öl anliefert, ein Dutzend Zombies herausfallen und nicht etwa durch die Fenster oder den Hintereingang ins Haus einbrechen, sondern wie ein Lieferant an die Tűr klopfen. Und damit war es um die Familie geschehen. Zombies dieser Story wurden auch ‚Eater’ genannt, weil sie die Gewohnhait besaβen, die Glieder von den Leibern ihrer Opfer zu reiβen und sich mit Heiβhunger űber sie herzumachen.

Ich schreibe zur Zeit fűr den Monatswettbewerb der www.schreib-lust.de etwas zum Thema Dunkelheit. Dazu fielen mir Zombies ein. Anhand der besprochenen Story werde ich meine Geschichte dahingehend ändern, dass ein paar Tote mehr vorkommen. Bei Zombiegeschichten sollte man sich nicht zurűckhalten.

lunedì, dicembre 01, 2008


Asimov’s Science Fiction Oct/Nov 2008-12-01

Eine Doppelausgabe von mehr als 230 Seiten. Robert Reed hat mit ‚Truth’ eine brillante Story geliefert. Eine Agentin und Verhőrspezialistin erzählt von einem Gefangenen, der in einem geheimen unterirdischen Trakt in den U.S.A. gefangengehalten wird. Er war mit drei Kilo Uran-235 űber die kanadische Grenze gekommen. Sie haben ihn erwischt, nachdem sein Mazda sich auf der eisigen Fahrbahn űberschlagen hatte.

Er kam aus der Zukunft. Das fanden sie heraus, und so erzählt er, mit űber hundert anderen Gotteskriegern, um gegen den Westen vorzugehen. Irak, Iran: Űberall hatten sie ihm zufolge ihre Finger drinnen. Es wird dramatisch und der Gefangene spricht vom Dschijad. Atombomben werden gezűndet, nicht nur in den U.S., ebenso in Russland. Die beiden Staaten rűsten gegeneinander. Aus den Nachrichten, die in den Bunker gelangen, geht hervor, dass die U.S.A. verwűstet sind. Ein Mitglied der Wachmannschaft begeht Selbstmord.

Es dauert eine Weile, bis die Agentin herausfindet, dass es keine weiteren Gotteskrieger gibt, und die Verwűstungen allein auf das Konto des Gefangenen gehen. Dieser muss die Atomsprengsätze hintereinander aus der Zukunft in die Gegenwart geschickt und dort gezűndet haben. So beschliessen sie, ihn auf der radioaktiv verseuchten Erdoberfläche auszusetzen. Er tőtet sich, sobald er aus dem Fahrstuhl gestiegen ist.

Zum Glűck waren die Nachrichten falsch, und auf der Erdoberfläche lief alles seinen normalen Gang.

giovedì, novembre 20, 2008


Analog Science Fiction and Fact, Nov. 2008-11-20

Die italienische Post hat die vorhergehenden Ausgaben wohl in eine Ecke gepfeffert. Es lohnt nicht mehr das Abonnement fortzusetzen. Wie auch immer, Robert Sawyer aus Kanada, der einmal, so weit ich mich erinnere, den Hugo bekommen hatte, beginnt in dieser Ausgabe eine mehrteilige Story. ‚Wake’. Wahrscheinlich macht Sawyer ein Buch daraus, denn nach dem ersten Teil weiss man noch nicht, wie sich die chinesische und tődliche Vogelgrippe, die auf Menschen űbergegriffen hat und Caitlin, ein blindes Mädchen aus Kanada, das zu einer Operation nach Japan eigeflogen wird, zu einem erklärbaren Ganzen finden.

In ‚Greenwich Nasty Time’ beschreibt Carl Frederick zwei Studenten, die mit einer Fähre auf die Isle of Wight zutuckern. Der Junge nimmt gleichzeitig an einem Zeitexperiment teil, dass er mit seinem Professor vereinbart hat. Es geht darum, die Region eines Paralleluniversums in der Welt auszutauschen. Dies wűrde nach einiger Zeit wieder von selbst rűcfkgängig gemacht. Der Junge Mann kontaktiert den Professor und jeder fűr sich legen sie einen Hebel auf ihrem Apparat um. Der zweite Student, eine junge Frau, weiss nicht genau um was es geht, sieht aber, dass auf der Isle of Wight eine Horde Wikinger auf sie wartet. Sie flűchten auf ihren Fahrrädernund haben keine Verbindung zur Aussenwelt. Radio, das einige auf der Fähre mit sich fűhrten, war verstummt. Am Ende finden die Länder wieder zusammen, bis auf den Umstand, dass die Erde einige tausend Jahre in die Vergangenheit zurűckversetzt worden war.

Die Story ‚Coldfire’ von Alan Dean Foster war dűnn. Es geht um einen Reporter, der sich in der Arktis verlaufen hatte, und kurz vor dem Sterben von einem Jäger gerettet wurde, der mit seiner Tochter in der Nähe wohnte. Die Tochter lädt die Batterien auf, indem sie ihre Hände dem Himmel entgegenreckt und sich mit Nordlichtern auflädt. Nun, denn, lol..

venerdì, novembre 07, 2008


OSGrid ist ein Open Source Second Life

Nun, fűr Leute, die zur Unterhaltung ins Second Life gehen, ist der Open Source Ableger noch nichts. Die Leute fangen gerade an, dieses virtuelle Onlinespiel lauffähig zu machen. Sich im OSGrid Land zu beschaffen ist jedoch sehr preiswert. Man kann mit seinem eigenen Server Sims, also Landregionen schaffen und die am laufen halten. Ich habe mir eine Region gekauft, 64000 m mit 15000 Prims, fuer 20 Euros im Monat. Das wűrde im Second Life um die 200 US Dollar gekostet haben.

Zur Zeit baue ich im OSGrid ein Haus wie man sieht. Das ist ein Anfang. Mal sehen, wo das hinfűhrt.

domenica, ottobre 26, 2008


Scientific American, Aug. 2006

Wie man sieht, hechle ich noch immer hinter den Ausgaben her und es wird noch einige Zeit ins Land gehen, bevor ich auf dem Laufenden bin. Jetzt zu dieser:

Im Grunde ist es ganz einfach: Man muss űben, űben, űben, und das so fűr zehn Jahre, um eine Materie meisterlich zu beherrschenm, wie zum Beispiel ein Groβmeister des Schachs. Das berichtet Philip E. Ross. An der landläufigen Vorstellung, dass Groβmeister Zűge weit im voraus berechnen, ist nichts dran. Vielmehr greifen sie Positionen und Stellungen in ihrer internen Datenbank ab. Die ersten Sekunden ihrer Űberlegungen sind die Entscheidenden und sie haben schon gesetzt, während der Wald- und Wiesenspieler noch das Brett analysiert. Űben als Anstrengung űber das hinauszugehen, was einem mőglich ist. Leute, die das schaffen, verdienen Respekt.

1956 entdeckten Frederick Reines und Clyde L Cowan, Jr. vom Los Alamos Scientific Laboratory die Neutrinos. Das erinnert mich an den defekten Large Hadron Collider in Cern, mit dem man das Higgs Boson aufspűren will. Vermutlich wird es Hypothesen űber weitere Partikel geben, die dann in den nächsten 50 Jahren entdeckt werden. Soviel zu Neutrinos. Sie haben ihren Namen von Enrico Fermi. Neutrino = das kleine Neutrale auf italienisch. Neutrinos gibt es in drei Arten: Electron Neutrinos, Muon und Tau Neutrinos.

Bei „The Stranges Satellites in the Solar System” von David Jewitt, Scott S. Sheppard und Jan Kleyna geht es um Monde unseres Sonnensystems mit unregelmäβigen Orbits. Das sind die meisten der Monde. Diese haben sich nicht von Planeten, die sie umkreisen gelőst, sondern sind vielmehr von ihnen eingefangen worden.

In „The Real Life of Pseudogenes“ wird dem Leser nahegebracht, dass vermeintlicher Schrott in unserem Genom durchaus aktiv sein kann. Die Autoren verlgleichen unser Genom mit dem Betriebssystem eines Computers, in dem Code, der nach Programmänderungen irrelevant geworden ist, auskommentiert wurde. Damit hőrt jedoch die Ähnlichkeit auf; denn während das Genom in jeder Zelle zu finden ist, gibt es das Betriebssystem nur ein Mal. Hin und wieder kommt es vor, dass durch Selektionsdruck Pseudogene reaktiviert werden.

Interessant auch der Artikel von Thomas. A. Jackson űber den Scramjet, ein Raumflugzeug. Technisch noch nicht realisierbar besitzt es Potential. Im Grunde geht es um einen fliegenden Staubsauger. Luft vorn rein, hinten raus. Mit dem Unterschied, dass in der Mitte Treibstoff zur Verbrennung hinzukommt. Ein Scramjet soll Geschwindigkeiten von 4.5 bis 15 Mach (Schallgeschwindigkeit) erreichen. Bei dem jetzigen technischen Stand wűrden Passagiere verbrutzeln, das Metall schmelzen. Packen wir’s an, es ist noch viel zu tun J

Kip Hodges schreibt vom „Climate and the Evolution of Mountains“. Am Beispiel des Himalayas verdeutlicht er, wie der Monsoonregen zur Erosion des Gebirges beiträgt. Die Erosion wiederum lässt neue Bergfronten entstehen. Es bildet sich ein Feedback Loop, bei dem die neu entstandenen Berge wieder zu weiteren Monsoon-Niederschlägen fűhren.

venerdì, ottobre 17, 2008


Hier meine kleine Story, die ich bei schreib-lust.de für Oktober eingereicht habe:
Lűgen

Sie brauchten keinen Computer, sie benötigten nur sich. Wozu ein Bildschirm, wenn sie alle Informationen in sich trugen? Sie strebten nach Vollkommenheit und danach, ihre Erbauer nicht hinter sich zu lassen. So schufen sie deren Abbilder, steckten sie in Zigeunerkleider und gaben ihnen große Glaskugeln mit auf den Weg, die halfen, Spreu vom Weizen zu trennen. Wahrsagerinnen, die dafűr sorgten, dass ihre Vorhersagen, die sie fűr sich behielten, Realität wurden.

---------------------------------------

Eva hatte nicht geglaubt, dass es so weit kommen würde. Aber jeder war sich selbst der Nächste, oder? Das Licht der Wohnzimmerlampe spiegelte sich im Fenster, hinter dem die Dunkelheit auf einen neuen Tag wartete. Wahrsagerinnen patrouillierten während der Ausgangssperre.

“Carlo.” Eva legte den Arm um die Schulter ihres Mannes. “Wie sieht es bei dir aus? Ich bin durchgefallen.” Eva wusste es besser. Ihr Mann besaβ eine Kombination von Eigenschaften, die Eva von einem Partner erwartete. Liebevoll, Latin Lover mit lockigen schwarzen Haaren auf einem Kopf, in dem Eva nur Spuren von Intelligenz gefunden hatte. Carlo stellte den Fernseher an.
“Die Bürger dieses Landes werden aufgefordert, sich auf eine neue Prüfung vorzubereiten, die in einer Woche stattfinden wird. Rufen Sie die Lektionen unter www.prüfung2.gov ab.”
Ein Blitz tauchte das Stadtviertel sekundenlang in gleißendes Licht.
“Da verpufft wieder einer.” Carlo drehte sich vom Fenster weg und wandte sich wieder dem Fernseher zu. “Ich brauche ein Implantat. Allein schaffe ich es nicht mehr.”
“Lass´die Finger davon”, riet Eva und lud das Unterrichtsmaterial auf ihren PC. “Wirst du mit Implantat erwischt, verpuffst du auch.” Sie würde es schaffen. Das letzte Prüfungsresultat war exzellent. Sie hatte es von der Wahrsagerin des Prüfungsausschusses. Doch war das letzte Examen verdammt schwer gewesen. Und diese Lektionen schienen auch nicht leichter.

Die Woche verging wie im Flug. Und fliegen würden sie diesmal, zur nächsten Prüfung. Sie hatten nur noch die Bordkarten am Flughafenschalter entgegen zu nehmen. Carlo machte einen müden Eindruck. Schade um ihn. Er würde es nicht bis zum nächsten Examen schaffen. Mitleid hatte sie veranlasst zu sagen, sie sei durchgefallen. Die KI-Regierung hatte einen rigorosen Ausleseprozess eingefűhrt. Eine Prüfung nicht bestanden? Dann sahen Wahrsagerinnen den Tod in der Glaskugel und sorgten dafür, dass er eintrat.
Menschen drängten sich vor Schaltern, hinter denen Frauen in Zigeunerkleidern nach einem Blick auf ihre Kugeln Bordkarten ausdruckten.
“Carlo, zeige deine Karte.” Eva hatte Flug L 88, Carlo L 77.
“Oh Carlo, es tut mir ja so Leid.” Eva umarmte ihn heftig, küsste die Wange des Loosers und blickte nicht mehr zurück.
Das Flugzeug stand vor dem Gate. Nach wenigen Minuten saß Eva angeschnallt auf ihrem Sitz. Die Robotstewardess verbreitete stählernen Charme, während Eva vor Müdigkeit die Augen zu fielen.
Sie spürte eine Hand an ihrer Schulter.
“Hallo Eva. Wunderbar, dass ich dich wieder sehe.” Hans August, oh nein. Und jetzt setzte der sich auch noch neben sie. Hans Wurst hatten sie ihn genannt, weil er in der Schule nichts begriffen hatte. Wieso saß er in diesem Flugzeug? Die Maschine rollte auf die Startbahn. Warum machte die Stewardess sie nicht mit den Sicherheitsvorschriften vertraut? Die Motoren heulten auf. Das Flugzeug bewegte sich immer schneller. Hätten sie nicht schon abheben műssen? Was war das für eine Wand, auf die sie zurasten? Evas Magen krampfte sich zusammen. Und Carlo? Eva sah noch, wie ein Flugzeug neben ihrem in den Himmel schoss.

domenica, ottobre 12, 2008

Fandom Observer 232

hält den deutschen SF-Fan wohl am besten auf dem Laufenden mit Buch-, Film-, Hörspiel- und Fanzinebesprechungen. Don S. Davis ist tot. Der General Hammond aus Stargate. Unglaublich, er war drei Jahre jünger als ich.
Interzone, Science Fiction & Fantasy, Oct. 2008

Drei Stories von Chris Becket. Zwei zuviel. Er hatte mal in Asimov’s verőffentlicht. Das sollte jedoch kein Grund sein, gleich drei seiner Geschichten in einer Ausgabe unterzubringen. Darűber hinaus wird er interviewt. Nehmen wir uns seine Geschichte ‚Greenland’ vor. Grőnland, natűrlich. Hier ein Ferienparadies, während das tropische England von spanischen Flűchtlingen und Afrikanern heimgesucht wird. In Spanien hat sich die Wűste breitgemacht. Glaubhaftes Szenario unter dem Licht der globalen Erwärmung.

Der Flűchtling Fernandez, Hilfskraft einer englischen Universität, wird von dieser entlassen und findet sich mit Frau und Kind ohne Arbeit. Ihm wird ein Angebot gemacht, dem er nicht widerstehen kann. Ein grőnländisches Visum fűr sich und seine Familie, wenn er von sich eine Kopie machen lässt, an der im Hinblick auf die bevorstehende Raumfahrt Experimente durchgefűhrt werden sollen. Fernandez willigt ein, wird in einer Klinik betäubt und findet sich in einer abgewrackten Raumstation wieder. Erst nach und nach wird ihm klar, dass er die Kopie ist.

Wie űblich, gibt es Buch- und Filmbesprechungen. Charles Stross wird interviewt, sein neuestes Buch „Saturn’s Children“ besprochen. Stross kann ich bedenkenlos empfehlen. Er ist einer der Besten.

venerdì, ottobre 10, 2008


U.S.A., Land der unbegrenzten Mőglichkeiten,

auch der unbegrenzten Fehler. Haben sie nicht nur hunderte von Milliarden in einem sinnlosen Krieg in Irak verpulvert, stopfen sie jetzt 700 Milliarden Dollars in vom Pleitegeier heimgesuchte Banken, die wiederum Milliarden an Kapital verzockt haben.

Da mutet es wie Ironie an, wenn ich in der letzten ‚Business Week’ von ‚Dangerous Fakes’ lese. Es geht um nachgemachte chinesische Computer-Chips, die in amerikanische Waffensysteme eingebaut wurden. Warum? Weil sie billiger sind. Nun, fűr um die einhundert Dollar ist es mőglich, in den U.S.A. eine Firma zu grűnden. Das geht ruck-zuck und ist gut so. So machte sich Marya Hatimuddin auf, eine Handelsgesellschaft aufzumachen. Ein Beispiel unter vielen. Sie betreibt das Geschäft mit ihrer Tochter aus ihrem Einfamilienhaus heraus und erhielt einen Contractor-Code vom Verteidigungsministerium, dann Anfragen űber Mikrochips. Sie googelte nach den Artikel-Nummern, kaufte űber eine obskure Website ein und lieferte das Material beim Militär ab. Einige der Chips waren defekt, und die Herkunft kam ans Licht.

Auf einer Seite verpulvert das Militär Milliarden, auf der anderen Seite kauft es bei kleinen Eigenbau-Handelsgesellschaften ungeprűft elektronisches chinesisches Material, um ein paar Cents zu sparen.

domenica, ottobre 05, 2008


Scientific American, August 2008-10-05

Oops, ich habe versehentlich eine der neuen Ausgaben gezogen. Nun denn: Auf der Seite „50, 100 & 150 years ago“ konnte ich lesen, dass 1908 im English House of Commons die ‚Daylight Savings Bill’ verabschiedet worden war, aufgrund derer die Stunde im Frűhjahr und Herbst vor und zurűckgestellt wird. Im gleichen Jahr flogen die Gebrűder Wright űber die Rennbahn von LeMans. In einer anderen Spalte wird diskutiert, ob Hybrid Cars, also mit Wasserstoff angetriebene Autos, nicht lauter sein sollten, damit Fuβgänger sie hőren.

Peter Rogers bringt in seinem Artikel „Facing the Freshwater Crisis“ dem Leser nahe, dass wir uns nach dem Öl einer weiteren Krise nähern werden, wenn Trinkwasser knapp wird. Gäbe Stoff fűr eine SF-Story der nahen Zukunft. In Italien, so las ich in einer Zeitung, geht um die 40 % des Trinkwassers durch brűchige Leitungen verloren.

In „Why Migraines Strike“ behaupten David W. Dodick und J. Jay Gargus, dass Migräne eine genetische Stőrung sei. Verantwortliche Gene stehen noch nicht fest. Ionenpumpen und –kanäle im Gehirn seien defekt.

Von Chrostopher R. Monroe und David J. Wineland gibt es „Quantum Computing with Ions“. Es geht um Superpositions, in dem ein Qbit verschränkt ist und 0 und 1 zugleich aufweist. Dadurch kőnnten Daten schneller verarbeitet werden. Eine Sammlung von 300 Atomen, kőnnten als Qbits einen Wert erhalten, der grőβer als die Anzahl von Partikeln in unserem Universum ist. Nur wird es noch dauern, denn mehr als 20 Ionen lassen sich zur Zeit nicht manipulieren.

Dan Fagin zeigt in „China’s Children of Smoke“ anhand von zwei Studien auf, dass Kinder, geboren in einer smoghaltigen Umgebung kleinere Kőpfe und Schwächen an motorischen und sozialen Fähigkeiten aufweisen werden. Die zweite Studie wurde durchgefűhrt, nachdem das Kohlekraftwerk der Stadt abgeschaltet worden war.

„Bracing for a Solar Superstorm“ von Sten F. Odenwald und James L. Green. 1859 war der Hammer, ein Supersturm wie er nur alle 500 Jahre auftritt. Hätte er in unseren Zeiten losgeschlagen, wäre die gesamte Elektronik in polnahen Gebieten beschädigt und gestőrt worden.
Satelliten, Radio, Fernsehen hätten nicht mehr funktioniert. Das erinnert mich daran, ich habe meinen zweiten PC, dessen Chips der Blitz, der in unsere Torantenne einschlug, zerbraten hat, noch immer nicht zurűck. Interessant ist, dass Sonnenfleckenaktivitäten alle 11 Jahre ab- und zunehmen.
Sonnenstűrme werden auf der Erde als aurorale Erscheinungen sichtbar. Diese Leuchtphänomene am Nordpol waren 1859 rätselhaft. Die Scientific American jenes Jahres konnte jedoch schon schreiben, dass es eine Verbindung zwischen den Nordlichtern, Elektrizität und Magnetismus gab. Inzwischen wurden diese Erscheinungen auf die Sonne zurűckgefűhrt, die gewaltige Plasmawolken von Ionen in den Raum schleudert. Coronal Mass Ejections (CME):

Peter Forbes schreibt in „Self Cleaning Materials“ űber den Lotus Effekt. Die Lotusblume ist durch ihre Struktur schmutzabweisend. Nun macht sich die Industrie daran, diesen Effekt bei der Produktion von Textilien und Wandfarben zu nutzen.

Bei Melinda Wenner geht es um Geschmacksverstärker. Mit diesen kőnnten zum Beispiel weniger Zucker und Salz in Nahrungsmitteln verwandt werden. Gesűnder ist es auf jeden Fall. Zucker bringt Diabetes und Salz hohen Blutdruck. – Die Erforschung der Geschmackszellen hilft dabei, kűnstliche herzustellen, űber die man Proteine laufen lassen kann, um deren Brauchbarkeit als Geschmacksverstärker feststellen zu kőnnen. Nestle wird nächstes Jahr die ersten davon verwenden.

venerdì, settembre 26, 2008


Wieviel Patronen verschiessen US-Amerikaner im Jahr?

Weiβ ich nicht. Aber ein Artikel in der Business Week gab mir einen Anhalt. Ich las, dass die grőβte amerikanische Munitionsfabrik der Staaten, die Alliant TechSystem (ATK) um die 1,4 Millarden Patronen in einem Jahr herstellt. Die meisten gehen in den Irak. Und weiter: Ein US-Jäger gibt im Jahr um die 1.800 Dollar fűr sein Hobby aus.


giovedì, settembre 18, 2008

In Portugal (Fotos werden nachgeliefert)

15.09.08
So, jetzt bin ich in Lissabon auf Erkundungstour. Der Flug von Bologna lief gut, nur als ich aus der Taxi stieg und im gebuchten Ibis-Hotel vorsprach, fanden sie meine Reservierung nicht. Ich hatte sie zum Glück ausgedruckt, tja, sie war für 2009. Da muss ich doch glatt die falsche Jahreszahl angeklickt haben. Zum Glück hatten sie noch ein Zimmer für 5 Nächte, denn am Sonnabend duese ich wieder zurück.

Das Wetter ist bombig, der Himmel blau und vom Mehr her weht eine Brise. Die Frauen sind schön, besonders die brasilianischen Mulattinnen. Ich habe mir einen Perry Mason Krimi in portugiesisch besorgt, dann ein T-Shirt. Morgen brauche ich noch eines für meine Frau und dann geht es darum, meine Besichtigungen zu organisieren. Es gibt Busse und U-Bahnen. Wenn ich die nicht benutze, habe ich am Sonnabend keine Hacken mehr.

Gut ist, dass sie im Hotel Schuko-Steckdosen installiert haben. Mit meinem italienischen Stecker hätte ich meinen Laptop nicht anschliessen können. Das Problem hatte ich in Hamburg. Zum Glück konnte ich dort eine Laptopschnur mit Schukostecker an Land ziehen. Das kommt mir nun auch in Portugal gelegen.

Die Sehenswürdigkeiten von Lissabon waren nicht mein eigentliches Ziel. Ich wollte mein angelesenes Portugiesisch praktizieren. Im Flugzeug verstand ich nur Bahnhof. Mit dem Taxifahrer geht es besser. Im Hotel hatte ich wieder Schwierigkeiten und nun sehe ich mir eine dödelige Telenovela an und verstehe kein Wort. Ich glaube, ich muss mir tausend von ihnen reinziehen, damit ich kapiere, was dort gesagt wird. Und ich habe doch nur 6 Tage Zeit.

16.09.08
Heute war ich mit dem Doppeldeckerbus auf Sightseeing Tour. Viel geknipst. Ich werde Bilder hochladen, wenn ich wieder zu Hause bin. Lissabon hat eine seltsame Atmosphäre. Die Leute gehen alle langsam, einige Seitenstrassen sind zugemüllt, es stinkt nach Pisse, wie in den Seitenstrassen der Reeperbahn oder in Sternschanze. Doch auf den Hauptarterien ist die Welt in Ordnung. Junge Polizisten drehen ihre Runden zu Fuss. Sie sind keine italienischen Carabinieri, die sich nur bei Wagenkontrollen herablassen, aus ihren Wagen zu steigen. Die Strassenschilder sind gut sichtbar angebracht, während dies in Italien dem Zufall überlassen bleibt. Kurz und gut, weniger Chaos im Strassenbild und keine zerbeulten Fiat Pandas wie bei uns in Italien. Ich will heute abend noch in die Altstadt, ins Bairro Alto. Die U-Bahn habe ich benutzt. Interessant, die Tickets werden vor den Eingangsschranken auf einen Scanner gelegt. Beim Hinausgehen ebenfalls. In Paris und London werden sie in einen Schlitz geschoben. Was bin ich doch für ein Weltreisender :-) Nächstes Jahr gehts nach Barcelona, mal sehen wie es da ist.

In einer der Fußgängerzonen hörte ich einen Fado, diesen eigentümlich schwermütigen Gesang, der in Portugal heimisch ist. Daneben gab es ´Discotecas Festival´, man musste eine Treppe raufsteigen, um da hinzukommen. Ein Mann wuselte zwischen Stoffresten, Zeitungen und Schallplatten herum und ich sagte ihm, ich wolle die CD mit dem Lied, das ich gerade hörte. Er gab sie mir, nun, ich hoffe sie ist es. ´Para Além Da Saudade´, jenseits der Sehnsucht mit Ana Moura. Ich stelle mir vor, dass ich in Second Life auf meinem Winterland einen Praça da Namorados, einen Platz der Verliebten einrichte und dort Fados spiele. Mit Slowdance und romantischen Animationen natürlich. Vielleicht klappts.

Ich war am Abend mit der Tram, die den Berg hochfährt, zum Bairro Alto gefahren. War sehr wenig los, kein Vergleich zur Düsseldorfer Altstadt oder zu der Fussgängerzone in Heidelberg. #

17.09.2008
Heute ist es bedeckt, und wenn ich aus dem Hotelfenster sehe, habe ich den Eindruck als regnete es. Dann kann ich meinen Bomber anziehen, den mir meine Frau mitgegeben hat. Ich lasse den Fernseher laufen, RAI 1, italienisches Fernsehen um zu sehen, ob das Desaster mit Alitalia gelöst ist. Was für ein Kontrast. Im portugiesischen reden die Leute normal, und ich verstehe schon etwas besser, was die Leute erzählen, obwohl es sicher noch Monate dauern würde, bis ich mich an die Aussprache gewöhnt hätte, dass ich alles kapiere. Im italienischen Fernsehen nun macht sich einer wichtig und quasselt und quasselt über irgendwelche medizinische Pflanzen und scheint das für das wichtigste der Welt zu halten. Typisch ist, dass sie in Diskussionen einander nicht ausreden lassen, weil sie sich im Besitz der allein seligmachenden Wahrheit sehen. Nun, es gibt andere, die normal ticken, nur die fallen nicht auf. Doch nun zu Fantasy & Science Fiction.

Fantasy & Science Fiction, Oct/Nov 2008



Wenn man SF mit Horror kombiniert, ist das Ergebnis beunruhigend. Steven Utley hat mit `Sleepless Years`eine jener Stories verfasst.

Der Protag hatte für den Fall seines Ablebens den Körper an die Wissenschaft vermacht. Das war sein Fehler, denn Wissenschaftlern gelang es, ihn nach einem tödlichen Verkehrsunfall wieder zu beleben, sein Gehirn fast wieder herzustellen. Sein Schlafzentrum blieb zerstört und sein Unterbewusstsein verschwunden. Seine Erinnerungen sind intakt, auch die vorher verdrängten. Und das treibt ihn in den Selbstmord. Nun wird er 24 Stunden lang überwacht, darf das Gebäude nicht verlassen und ist, wenn es nach den Wissenschaftlern geht, dazu verdammt, auf ewig zu leben, ohne Schlaf, den er sich herbeiwünscht, mit den Gespenstern seiner Erinnerungen.

Zurück nach Portugal.

Das mit dem Bomber war wohl nichts. Ich bin nicht in Deutschland, sondern in Portugal. Das Klima ist subtropisch nah am Grenzwert zum tropischen. Ich schwitze schon, wenn ich vom Stuhl aufstehe und Lissabon ist hügelig. Wenn ich von der Bahnstation zum Hotel trabe, sind meine Hemden durchgeschwitzt. Man stelle sich das jetzt mit einer Bomberjacke vor. Niemand trägt hier so etwas. Ich kaufte mir zwei Tropenhemden, halb Leinen, halb Synthetik. Sie werden nicht so leicht nass und haben große Taschen. Ideal.

18.09.2008
Inzwischen habe ich mein Portugiesisch bei Verkäuferinnen, Kellnerinnen und Barfrauen angebracht. So fängt es an, wo hört es auf? Das hatte ich vor zig Jahren auch mit einer italienischen Barfrau so gemacht. Sie konnte sich nicht wehren und vom Tresen weglaufen. Ich weiß nur nicht, ob ich noch einmal nach Lissabon komme. Das hätte vierzig Jahre früher passieren müssen. Die Algarve wäre noch eine Möglichkeit. Im Winter, wenn es bei mir in Italien nebelt.

Heute war ich im Oceanário. War schon stark, Haie, Mantas, Rochen und ein fast drei Meter langer Sonnenfisch. Durch das viele Knipsen, ist der Akku meiner Kamera down und ich habe das Ladegerät nicht mitgenommen. Ich hoffe, daß einige der Aufnahmen gut geworden sind. Ich habe mir einen Internet Voucher gegönnt. In Hamburg habe ich im Hotel Ibis nur 7 Euro bezahlt, hier löhne ich 20. Es sind mehr Stunden, aber nichtsdestotrotz bin ich froh, das nur für einen Tag gemacht zu haben.

lunedì, settembre 08, 2008



Mittwoch wird der Hadronen Collider bei Cern angeworfen.

Einer der Protagonisten hat Todesdrohungen erhalten. Es wird in einigen Kreisen geglaubt, dass mit dem Einsatz des Beschleunigers der Weltuntergang eingeläutet wird, da versucht wird, Mini Schwarze Lőcher zu erzeugen. Näheres dazu im Spiegel Online.

domenica, settembre 07, 2008

Hier meine September Story, die ich bei der Schreib-Lust eingereicht habe. Die Stories stehen unter dem Thema Affäre. 2. Version.

Der Scanner

Eine Horde Enten folgte der Frau, die Brotbrocken auf den verschneiten Weg gestreut hatte. Leo schlug den Mantelkragen hoch und stapfte hinter den Enten her, die wenig später an einer Gruppe von Männern vorbeiwatschelten. Diese hielten mit rotgefrorenen Gesichtern ihre Hände in den Taschen der Mäntel vergraben, während sie von einem Bein aufs andere traten.
„Springer auf e5. Um Gotteswillen, ich halt es im Kopf nicht aus. Er setzt ihn auf h4. Das hätte Zukertort aber anders gespielt."
„Und der ist seit über hundert Jahren tot." Leo erkannte Harrys Stimme und sah, wie er mit műrrischem Gesicht die Positionen studierte. Er machte seinen Zug.
„Schach", sagte er. "Das war’s dann wohl." Sein Gegner kratzte sich am Kopf.
„Verdammt Harry, Du wirst mir unheimlich."

Das war’s dann wohl. Leo kannte Harry seit mehr als einem Jahr, und er war erstaunt, wie dieser innerhalb eines Monats an Spielstärke gewonnen hatte. Mittlerweile schlug er jeden, der gegen ihn antrat.
Leo und Harry sahen sich noch einige Partien an. Vom Urlaub abgesehen pflegten sie sich einmal die Woche hier zu treffen. Hin und wieder konnten sie ihre Frauen dazu überreden mitzukommen. Weitaus jünger als ihre Männer wirkten sie attraktiv mit langen Beinen unter kurzen Röcken und schienen unter diesen zauselig graumelierten Kerlen so fehl am Platz wie Stripper unter Klosterbrűdern. Das sahen sie wohl selbst, denn sie hielten sich stets nur einige Minuten auf. Leo und Harry hingegen blieben drei Stunden oder darűber hinaus, doch diesmal schien es Harry zu langweilen.

„Ich gehe“, sagte er. Leo begleitete ihn. Harry, groβ und hager, besaβ ein aristokratisch geschnittenes Gesicht und volles Haar. Seine Augen waren grau wie der Himmel űber ihnen. Er zog sein rechtes Bein etwas nach. Es war ein Autounfall gewesen, so erzählte er.
Leo, klein und gedrungen mit wieselflinken Augen in einem runden Gesicht, blieb eine Weile stumm, dann brach es aus ihm hervor: „Ich verstehe nicht, wieso du auf einmal so gut geworden bist."
„Köpfchen und das hier." Harry zog ein erbsengroßes Objekt aus seinem rechten Ohr. Es glich einer gläsernen Murmel. „Ein Miniaturscanner, auf ein spezifisches Gehirnareal des Gegenübers ausgerichtet.“ Harry lieβ ihn űber seine Handfläche rollen. „Er zeigt mir an", so fuhr er fort, „welche Figuren der Gegner als nächste nimmt. . Ich kenne nicht die nächsten Zűge, aber die Figuren zu wissen grenzt die Möglichkeiten stark ein.“ Harry sah Leo von der Seite an. „Ich muss allerdings die Gedanken der herumstehenden Personen herausfiltern, indem ich mich auf den Gegner konzentriere. Das Interessante daran ist, dass ich vor ihm weiβ, welche Figur er nehmen wird." Die Hochbahnbrűcke kam aus dem Dunst hervor.
„Im Neurobiologischen Institut”, fuhr er fort, „haben wir es herausbekommen. Das Gehirn denkt im voraus, ohne es sofort dem Bewusstsein mitzuteilen.“ Harry steckte den Scanner ins Ohr zurűck.
„Es ist so klein, unvorstellbar, dass dieses Gerät zu so einer Leistung fähig ist“, zweifelte Leo. Die Bahnstation kam in Sicht.
„Nanotechnologie, cutting edge“, meinte Harry. „Dieses Gerät liest den visuellen Teil der Gedanken, und damit habe ich genűgend Zeit und Informationen fűr den Gegenschlag.“
„Dann hast du doch noch von deiner Arbeit profitiert.“ Leo schlug Harry auf die Schulter.
„Das kommt erst.“ Sie blieben am Bahnhof stehen. „Ich will das Gerät zum Patent anmelden. Vorher werde ich mich damit als Schachgroβmeister profilieren.“
„Preisgelder, verstehe“, meinte Leo trocken.
„Komm noch mit auf ein Bier.“ Sie hatten noch zehn Minuten zu gehen, ehe sie Harrys Wohnung betraten.

„Kűss mich!“ Eine Frauenstimme.
„Woher weiβ sie, dass ich hier bin?“, flűsterte Harry.
„Was soll ich kűssen? Deine Nippel? Dein Gesicht? Deine...“
„Das ist doch, das ist doch“, stotterte Leo.
„Deine Frau“, zischte Harry mit rotem Gesicht. Er ging auf eine Tűr zu. Bevor Leo ihn zurűckhalten konnte, riss er sie auf und brűllte: „Was geht hier vor?“
Das Bett war zerwűhlt. Zwei nackte Frauen, halb volle Champagnergläser, ein Dildo. Leos Frau drehte sich zu ihrem Mann. Er war unfähig einen Gedanken zu fassen.
Harrys Frau ging auf diesen zu und verpasste ihm eine Ohrfeige. Angriff ist die beste Verteidigung, wer hatte das gesagt? Clausewitz? Leo beobachtete, wie der Scanner aus Harrys anderem Ohr herausflog und auf dem Bett landete.
„Das ist allein deine Schuld“, setzte sie an. Harry wirkte benommen. Leo lieβ sich auf das Bett fallen und tastete mit der Hand nach dem gläsernen Objekt.
„Schachbűcher, Schachspiele, Schach, Schach immer nur Schach. Und jetzt spielst du den űberraschten Ehemann!“ Leo strich sich űbers Haar und lieβ den Scanner in seinem Ohr verschwinden.

„Harry, deine Frau hat wohl Recht. Wir sollten in aller Ruhe darűber reden.“ Harry sagte nichts.
„Komm, wir machen Kaffee.“ Die beiden Frauen verschwanden in der Kűche. Leo hőrte Schluchzen. „Ich werde nicht von dir lassen.“ Und er versteifte sich in diesem flűchtigen Augenblick, als er vor seinen Augen die Ampulle mit dem Etikett sah, auf dem ein Totenschädel abgebildet war.

Die beiden Männer gingen ins Wohnzimmer zurűck.
„Das hätte ich mir niemals träumen lassen.“ Die Rőte in Harrys Gesicht hatte einer teigigen Blässe Platz gemacht. „Deine Frau hat meine Ruth verfűhrt. Wie lange geht das schon so?“ Leo wusste es genauso wenig und wieso war es seine Frau, die das Verhältnis begonnen hatte? Und wenn schon.

Der Kaffee dampfte in den Tassen. Ruth setzte zwei vor den Männern ab. Harry griff nach einer und trank. Dann setzte er seine Tirade fort. „Leo, wie konntest du das zulassen!“ Seine Hand fuhr zum Ohr. „Verdammt, wo ist mein Scanner!“
„Harry, du delirierst.“ Leo stand auf und ging ins Badezimmer. Er lehnte sich gegen das Waschbecken und wartete. Warum waren ihre Frauen nicht in seine Wohnung gegangen? Er hätte ihnen zugesehen, oder besser noch... . Er hőrte ein polterndes Geräusch. ‚Das war’s dann wohl, Harry.’ Das Bild eines Messers bildete sich vor seinen Augen. Vorsichtig őffnete er die Badezimmertűr, dann stieβ er sie auf. Ein Schrei, er hőrte einen dumpfen Laut, als er auf den Ausgang zurannte. Im Spiegel des Flures sah er seine Frau mit einem Kűchenmesser in der Hand auf dem Boden, dann ein paar ausgestreckte Beine hinter der offenen Wohnzimmertűr. Harry. Leo rannte die Stufen hinab. Sie hatten ihn vergiftet. Leo zog sein Handy hervor und rief die Polizei.

Am darauffolgenden Tag waren die Enten nicht zu sehen, doch die Männer standen wieder dort und beobachteten die Spieler. Leo gesellte sich zu ihnen.
„Entsetzlich, das mit Harry“, meinte einer von ihnen. Leo nickte.
„Wie konnte das nur passieren. Er war einer unserer Besten und hätte Groβmeister werden kőnnen.“ Leo nickte wieder und fűhrte eine Hand zum Ohr.

Der September-Fandom Observer steht im Internet mit dem Neuesten an Con-Berichten, Fanzine-, Buch-, Film und sonstigen Besprechungen. Wer als SF-Fan űber die neuesten Ereignisse unterrichtet sein mőchte, ist beim FO am besten aufgehoben.

sabato, settembre 06, 2008

David Langfords Ansible

Bringt die Hugo Preisträger des 66. WorldCon in Denver, CO.

Novel: Michael Chabon: The Yiddish Policemen’s Union
Novella: Connie Willis: All Seated on the Ground
Novelette: Ted Chiang: The Merchant and the Alchemist’s Gate
Short: Elizabeth Bear: Tideline
Nonfiction: Jeff Prucher: Brave New Words: the Oxford Dictionary of Science Fiction
Dramatic Long: Stardust
Dramatic Short: Doctor Who: Blink
Editor Long: David Hartwell
Editor Short: Gordon Van Gelder
Artist: Stephan Martiniere
Semiprozine: Locus
Franwriter: John Scalzi
Fanartist: Brad Foster

Business Week, Sept 8, 2008-09-06

50 Jahre NASA. Wäre nicht eine Anzeige in der Business Week erschienen, wäre das Ereigniss spurlos an mir vorűbergegangen. Michael Griffin, Boss der NASA, gibt in seiner Anzeige der Hoffnung Ausdruck, dass die aufregenden Ereignisse noch vor uns liegen. Hoffen wir das Beste, denn zur Zeit geht es nur mit winzigen Schritten voran. Die Erforschung des Weltalls ist ein Unterfangen mit gewaltigen Hindernissen, so wie die Krebsbekämpfung zum Beispiel. Physikalische, technische und finanzielle Beschränkungen lassen der NASA wenig Spielraum. Was mit Wucht begann, loeste sich in Kleinarbeit auf. Am Anfang gab es den Wettbewerb zwischen den U.S.A. und der Sovietunion, und jetzt gibt es Bin Laden. Die Prioritäten sind andere, und so hat der idiotische Irakkrieg ein űbriges getan, die NASA knapp bei Kasse zu halten. Immerhin hat sie mit der Voyager und dem Hubbleteleskop, um zwei Beispiele zu nennen, bahnbrechendes geleistet, und uns dem Verständnis űber die Beschaffenheit des Kosmos ein Stűck näher gebracht. Nun frage ich mich, wie der Raumfahrer die Geburtstagskerzen auspusten wird. Doch dann wiederum, es műssen elektrische Kerzen sein, denn Flammen ohne Luft sind wie ein Mann ohne Frauen. Es geht nicht.

Der Business Week Artikel „Management by Numbers“ war interessant. Es geht um die IBM, Operations Research und die Digitalisierung von Eignung und Neigung seiner 300 000 Mitarbeiter.
IBM versucht aufgrund seiner Kundenanforderungen den richtigen Mann an den richtigen Ort zu bringen. Irgendwo muss ich noch ein Lehrbuch űber Operations Research herumliegen haben. Seinerzeit ging es um Routenplanung, unter Einsatz geringsten Aufwandes schnellstmőglich die Ware an den richtigen Ort zu bringen. IBM versucht es nun mit seinen Mitarbeitern, wobei seine Stars, fuer die 1000 Dollar die Stunde fakturiert werden, durch aus mal Leerlauf haben kőnnen, während die austauschbaren Mitarbeiter zu 100 % eingesetzt werden sollten.

„Medical Bills, you shouldn’t pay“ zeigt, wie US-Amerikaner von Ärzten und Krankenhäusern abgezockt werden. Wenn Versicherungen nicht den kompletten Rechnungsbetrag bezahlen, werden Patienten dazu aufgefordert, die Differenz zu begleichen. Es werden Inkassodienste eingesetzt, die Kreditwűrdigkeit der Patienten beeinträchtigt, obwohl diese Praxis in 44 der Vereinigten Staaten nicht erlaubt ist. Die U.S.A. sind ein phantastischer Platz, doch das Gesundheitssytem ist ein potentes Abschreckungsmittel, um dort leben zu wollen.

venerdì, settembre 05, 2008


Ich verkaufe mein Sommerland in Second Life oder ich gebe es auf, wenn sich kein Kaeufer findet. Mein neues Stűck Land ist um 2000 qm grőβer fuer die gleiche monatliche Gebűhr. Da musste ich einfach zuschlagen.

Hier seht ihr, wie ich auf meinem Laufband den täglichen Stress abarbeite. :-)

mercoledì, agosto 27, 2008

Scientific American, March 2005

Die Zeit läuft. Es ist schon drei Jahre her, dass der Tsunami eine verheerende Katastrophe mit űber 225.000 Toten im Indischen Ozean auslőste.

Der Rűckblick 150 Jahre zurűck auf das Jahr 1855, in dem eine Anzahl von Waffenverbesserungen der englischen Armee fűr den Krimkrieg vorgestellt worden waren. Sie wurden űbergangen, denn Lord Fitzroy Somerset, der Kommandeur, meinte: „Erfindungen von Waffenverbesserungen heben den Schwachen auf die Ebene des Starken. Wir sind stark und benőtigen diese daher nicht.“ Gut was? Lol

In „Misconceptions about Big Bang“ versuchen Charles H. Lineweaver und Tamara M. Davis zu erklären, was es mit dem Urknall auf sich hat. So fand der Big Bang nicht in einem vorher existierenden leeren Raum statt, sondern es war eine Explosion des Raumes selbst. Was nun auβerhalb des Raumes ist, davon hat niemand eine Ahnung. Galaxien entfernen sich voneinander durch seine Expansion.

In „How did Humans first alter Global Climate?“ behauptet William F. Ruddiman, dass der Mensch dies bereits um die achttausend Jahre in der Vergangenheit durch die Abholzung der Wälder startete. Die Veränderung also nicht erst durch unsere Industrialisierung begann.

Chris L. Barrett, Stephen G. Eubank und James P. Smith beschreiben den Vorgang einer simulierten Verbreitung von Pockenerregern in Portland, OR. Das Computerprogram „EpiSim“
gibt Informationen űber die Verbreitungsgeschwindigkeit unter natűrlichen Bedingungen und unterschiedlichen Vorbereitungen.

Steven Ashley berichtet űber die Anstrengungen der Autoindustrie, brauchbare Treibstoffzellen-Fahrzeuge zu fertigen. Schwierigkeiten dahin zu gelangen, gibt es genug. Z.B. ist der Wasserstoff nicht rein genug, und es gibt keine Infrastruktur von Wasserstoff-Tankstellen. Die Industrie wird keine bauen, so lange es nicht genűgend Fahrzeuge gibt, und die Autoindustrie weigert sicht Fahrzeuge herzustellen, so lange kein Distributionsnetz besteht.

Dann geht es um den Lupus, genauer um den Lupus Erythematosus, eine Autoimmunkrankheit, die Antikőrper das eigene Gewebe attackieren lässt, darunter Haut, Gelenke, Nieren, Herz, Lungen, Blutgefäβe, Gehirn. Signale zwischen B-Immunzellen scheinen gestőrt, es werden falsche Befehle produziert. Derzeitige Medikamente schwächen das Immunsystem auf Kosten erhőhter Anfälligkeit durch Erreger anderer Krankheiten. Es gibt Ansätze zur Entwicklung spezifischer Medikamente, doch steht die Wissenschaft erst am Anfang.

Interessant ist der Beitrag „Inventor of Dreams“ űber Nikola Tesla, dem Erfinder des Wechselstrom-Motors. Tesla, der von 1856 bis 1943 lebte, hatte grandiose Ideen. Die Erzeugung von Wechselstrom war die herausragende. Er entwickelte einen Zweiphasenmotor, der űber zwei Induktionsspulen phasenverschobenen Strom erzeugte. Er liebte es, űber gigantische Drahtspulen spektakuläre Effekte zu erzeugen. – Am schőnsten fand ich jedoch seine abstrusen Ideen. Eine davon war die drahtlose Verbreitung elektrischer Energie durch die Erdkruste. Da Sender sowie Empfänger geerdet waren, plante Tesla, elektrischen Strom in die Erdkruste zu pumpen, der auf der ganzen Welt angezapft werden konnte. Er baute eine gigantische Signalanlage, von der er behauptete, dass sie Energie zum Mars gesandt hätte, denn von dort habe er eine Antwort erhalten.

Spinnerein dieser Art vermisse ich in unsere rationalen Zeit. Vielleicht gehőrt die Stringtheorie dazu, in der es ein Multiversum gibt, aus dem Gravitation aus einem Universum in ein anderes sickert. Nur ist diese Art von Gedankengang fuer das gemeine Publikum nicht so eingängig.

lunedì, agosto 18, 2008

Scientific American, February 2005

Endlich einmal wieder eine Ausgabe durch. Helicobacter Pylori, wer kennt ihn nicht, ist er doch ein ständiger Begleiter der Menschen gewesen. In den entwickelten Ländern macht sich die Mikrobe jedoch aufgrund von besseren Hygieneverhältnissen rar. Zum einen ist es gut, durch den Bazillus verursachte Magengeschwűre gehen zurűck, zum anderen wiederum ist es schlecht, denn mit dem Helicobacter verschwindet ein Regulativ der Magensäure und Krankheiten der Speiserőhre nehmen
zu.

Jakob Reichel schreibt von Atom Chips. Es geht um das Bose-Einstein Kondensat, in welchem hunderttausende von Atomen im gleichen Quantenzustand gehalten werden. Das ermőglicht, ihre gleichzeitige Wellenfunktion zu erkennen. Die Schwierigkeit besteht daran, ein derartiges Kondensat zu erzeugen. Dieser Artikel beschreibt, wie dies mit Hilfe von Mikrochips erleichtert werden kann.

Kate Wong erzählt von spektakulären Funden in Indonesien, wo Űberreste einer Pygmäenrasse entdeckt wurden, die vor 13000 Jahren gelebt haben soll.

Javed Mostafa schreibt von besseren Suchmaschinen als die zur Zeit vorkommenden. Nun, bis heute gibt Google den Ton an.

In „Making Memories Stick behandelt R.Douglas Fields den Űbergang vom Kurzzeit- zum Langzeitgedächtnis. Wenn die Eindrűcke űberwechseln, werden bestimmte Synapsen verstärkt, Andockpunkte von Dendriten zweier Gehirnzellen. Dieser Artikel berichtet von Untersuchungen, die darűber Aufschluss geben sollen, ob und wie Gene entscheiden, welche Synapsen verstärkt werden sollen.


sabato, agosto 16, 2008

Gestern war űber unseren Dächern ein Regenbogen zu sehen.

Meiner Frau erzählte ich, an einem seiner Enden sei ein Eimer Gold vergraben. Sie schwang sich mit Schaufel und Eimer aufs Fahrrad und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Nun frage ich mich, wo sie mit dem Eimer voller Gold abgeblieben ist.

mercoledì, agosto 13, 2008


Smog Alarm in Second Life.

Meine japanische Freundin und ich stűlpten uns sofort die Gasmasken űber, als wir auf meiner Insel tanzten. Im Űbrigen ist mein Name Thibaud, Klaus Thibaud und meine kleine Insel heiβt Sea Breeze Island. Besucht mich mal.

Zurűck zum Smog. Wir hatten Glűck, es war nur ein Probealarm.



Von den Schreib-Kollegen aus Schreib-Lust wurden mir noch ein paar Korinthen angekreidet. Ich meine die Geschichte Hanna auf der Bank. Ich habe sie verbessert und hoffe, einige Unstimmigkeiten sind jetzt beseitigt.


martedì, agosto 12, 2008

Vector 256, Summer 2008

Das Hauptthema dieser Ausgabe ist Arthur C. Clarke, der in diesem Jahr gestorben ist. Als Jugendlicher habe ich einige seiner Bűcher gelesen. Es waren amerikanische Taschenbűcher. Zu der Zeit war ich Lehrling bei Stilke, welche eine Anzahl von Bahnhofsbuchhandlungen unterhalten. Wir wurden durch alle Abteilungen geschleust. So landete ich auch in der Buchabteilung, wo wir dreiβig Prozent auf alle Taschenbűcher bekamen. Ich kaufte SF und vertrieb sie űber meine Fanzines. Ich erinnere mich an „Childhoods End“ von Clarke, an seine Geschichte „Nine Billion Names of God“ und dann an eine, deren Titel ich nicht mehr weiβ. Sie ist bei mir hängen geblieben. Es ging um eine Männerrunde, deren Mitglieder sich gegenseitig besuchten. Bei einem Besuch stellten sie fest, dass ihr Gastgeber sich in ein Hinterzimmer verkrochen hatte. Sie sahen, er hatte sich Kopfhőrer űbergestűlpt, die er mit einem Musikapparat verbunden hatte, und er war nicht ansprechbar. Einer der Besucher zog ihm die Hőrer vom Kopf und doch änderte sich nichts an seiner Abwesenheit. Ein anderer fand Notizen und sie lasen, der Gastgeber war auf der Suche nach dem perfekten Ohrwurm, einer Musik, die alles andere in seinem Gehirn űberlagern wűrde. Anscheinend hatte er Erfolg.

Graham Sleight interviewt Roz Kaveneigh. Sie ist Rezensentin von SF-Romanen fűr Vector und diverse britische Zeitungen.
Es gibt eine Analyse der Fernseh Serie „Due South“: „The destination of Benton Fraser, Season One of Due South”.. Obwohl Sarah Monetto ihre Doktorarbeit űber den Canadian Mountie mit dem tauben Wolf schreibt, wäre dieser Beitrag eher fűr eine Fernsehzeitschfit angemessen.. Fűr mich hat dies zu wenig mit SF zu tun.

Wie gewohnt enthält Vector eine Reihe von Buchbesprechungen. Und von Saxon Bullok erfahren wir etwas űber die Fernsehserie Torchwood.

Apropos Fernsehserien. Ich habe gestern die letzte Folge der dritten Serie von Lost gesehen, deren DVDs ich mir im Supermarkt besorgen konnte. Die vierte Serie läuft zur Zeit im Fernsehen und ist als DVDs noch nicht verfűgbar. Lost gefiel mir, auch wegen der Charaktere, die alles andere als politsch korrekt sind. Im Gegensatz zu Raumschiff Enterprise, wo die Direktive der Star Főderation den Verhaltensspielraum stark eingrenzt. Sawyer von Lost war ein Betrűger, Jin der Koreaner hat im Auftrage seines Schwiegervaters Knochen gebrochen. Kate hatte ihren Stiefvater, weil er ihre Mutter misshandelte, mit seinem Haus in die Luft gejagt. Das geschah jedoch alles, bevor ihr Flugzeug auf einer unbekannten Insel mitten im Ozean eine Buchlandung machte. Von diesem Zeitpunkt an steigt die Spannung von Episode zu Episode. Zu empfehlen.

lunedì, agosto 11, 2008


Vector 255, Spring 2008

„2007 in Review“. Es geht um einen Rűckblick auf das vergangene Jahr. Zum einen um die von den Rezensenten favorisierten SF-Romane, um Filme des letzten Jahres, um die Fernsehserien.

Die Autorin Kelly Link wird interviewt und Bűcher werden besprochen. Diesmal erhält keines das Vector Siegel. Stephen Baxter beklagt sich darűber, dass Science Fiction als Literatur fűr Geeks angesehen wird, so dass einige Autoren, die SF geschrieben haben behaupten: „Das ist keine SF.“ Hum, ich bin ein Geek und stolz darauf. Und wenn ich ein Buch lese wie „The Time Traveller’s Wife“ und Audrey Niffenegger sagt dazu, SF ist das nicht. Fűr mich ja.

domenica, agosto 10, 2008

Vector 254, Nov/Dez 2007

Ich bin am Boden meines Stapels angelangt. Nov/Dez 2007. Nun kann es nur noch aufwärts gehen. Vector ist das „critical journal of the British Science Fiction Association“. “Reimaging History” ist das Thema. Mit anderen Worten “Alternative Geschichte”. Sie wird intelligent abgehandelt mit einigen ihrer Facetten. Im Grunde geht es auch hier wieder um Entscheidungen. Was wäre passiert, wenn eine Person anders entschieden hätte. Sagen wir nicht, mit zwei fűnf Cent Stűcken anstatt mit einem Zehner bezahlt, aber wenn Hitler keinen Krieg angezettelt hätte, dann wäre eine alternative Geschichte real. Wenn wir noch die Multiversums Theorie mit einbringen, wird es doch erst recht interessant.

In den folgenden Buchbesprechungen werden folgende empfohlen: Tony Ballantyne: Divergence, Jack Dann and Gardner Dozois (eds.): Wizards, Kelly Eskridge: Dangerous Space, Richard Morgan: Black Man.

sabato, agosto 09, 2008



Fantasy & Science Fiction, September 2008

Diese Ausgabe hat einen Hit: Pump Six von Paolo Bacigalupi. Ich hatte schon einige seiner Geschichten gelesen. Der Mann ist gut und zu empfehlen.

Trav kann nicht entlassen werden. Er ist Staatsangestellter, und einer der wenigen, die smart sind. Merkte er doch, dass irgendetwas verkehrt war, als seine Frau mit einem brennenden Feuerzeug ihren Kopf in den Ofen steckte, um nach einem Gasleck zu suchen.

Sommer in New York, heiß und schwül. Trogs bumsten auf den Fußwegen oder lagen herum. Ihre Gesichter mit hervorstehenden gelben Augen sahen wie eingedrückt aus. Art hatte mit einigen Kollegen Pumpen, die Abwässer zu den Kläranlagen beförderten, zu überwachen. Es gab nur wenige Menschen, die wie er ein Manual lesen konnten. Das stellte sich heraus, als einige Pumpen ausfielen und die Abwässer immer höher stiegen. Doch ein Manual lesen und verstehen sind zwei unterschiedlicheSchuhe. Art machte sich zur nächsten Uni auf um jemanden zu finden, der ihm die Dokumentation erklären konnte. Es gab keine Ingenieurabteilung mehr. Die Studenten lagen auf der Campuswiese oder kopulierten auf den Wegen, so wie die Trogs. Nun, man sieht, Lernen wurde weniger wichtig, das sieht man auch daran, dass Art eine alte Dame trifft, die mit einem Professor für Anorganische Chemie verheiratet gewesen war, dem letzten Inhaber eines Lehramtes, der die Stellung gehalten hatte. Studen hatten anscheinend weder Zeit noch Lust noch Intelligenz zum Lernen. Art selbst, eine der seltenen Ausnahmen, bekommt von der Dame eine Reihe von Büchern über die Mechnik von Pumpen in die Hand gedrückt und macht sich auf den Rückweg in der Gewissheit, dass er das Problem in den Griff bekommen wird.

Die längste Story dieser Ausgabe ist “Arkfall” von Carolzn Ives Gilman. Osaji lebt auf einem Wasserplaneten und treibt in einem organischen Schiff durch die trägen dunklen Gewässer. Aus der Geschichte geht nicht hervor, warum sie dort herumgondelt. Und Osaji hat ihre Oma bei sich, von der man erfährt, dass sie es ständig jedem Recht machen will. Und das ist eine Erkenntnis, in der sich das Leben mit dem in unserer Realität deckt. Leute, die allen gefallen wollen, besitzen keine Persönlichkeit. Nun muss Oma mit aufs nächste Schiff, denn Osajis Schwester, die unter einer Kuppel lebt, kann sie aus Platzgründen nicht aufnehmen. Ein Mann von einer anderen Welt wird in das Schiff zu dem Zeitpunkt hineingezogen, an dem die Kuppel explodiert. Die Besatzung des Schiffes ging Verschütt, so dass Osaji, der Mann und die Oma allein in entfernte Gewässer getrieben werden, wo sie küunstliche Strukturen entdecken. Das wars dann auch. Sie bedienen sich einiger Unterwasserkreaturen, die das Schiff gegen die Strömung zu den besiedelten Gebieten ziehen. Oma stirbt, die Schwester lebt und die Geschichte ist zuende.

venerdì, agosto 08, 2008


Ich hőre John Coltrane.
Das hält mich ruhig. Sie haben das Wasser abgestellt. Sie graben wieder irgendwo ein defektes Rohr aus. Sie buddeln immer. Die mangelhafte Qualität der Wasserrohre wird der Arbeitsbeschaffung dienen.
Es wird angenommen, dass hier in Italien um die 40 Prozent Trinkwasser aus den Rohren sickert, anstatt aus dem Wasserhahn zu sprudeln.

Unser Fernseher ist noch in der Reparatur. Mal sehen, wann der Bursche ihn zurűckbringt. Ein Computer ist ebenfalls noch nicht zurűck, kein neuer Router da. John Coltrane hilft.

Kampf um die Identität, Spiegel 32 vom 4.8.2008

Daβ die SPD den ehemaligen Superminister Clemens rausschmeiβen will, zeugt von Altersschwachsinn eines erheblichen Teiles ihrer Mitglieder. Oder ist es Altersstarrsinn? Was Clemens wollte ist doch ein alter Hut. Sagte doch schon vor zig Jahren der olle Graf Lambsdorf: Es muss wieder mehr, besser, härter und länger gearbeitet werden. Nun muss ich relativieren: Ist alles gut und schőn, denn wenn Anforderung und Eignung nicht zueinander finden, verliert die Forderung zwar nicht ihre Gűltigkeit, aber es bleibt alles beim alten. Qualifizierung ist angesagt. Dazu passt ein weiterer Artikel der gleichen Ausgabe. In der Rackow Schule Hamburg werden Schulabgänger getrimmt, einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Habe ich schon erzählt, dass ich vor űber 50 Jahren in der gleichen Schule vorbereitet wurde? Ein Jahr vor meiner Lehre als Einzelhandelskaufmann (kontorbetont). Lol. Kontor, gut was? Es war eine Klasse der hőheren Handelsschule. Wir paukten Steno, Schreibmaschine, Buchhaltung, kaufmännisches Rechnen, Deutsch, Spanisch, Italienisch, Handelsenglisch, Staatsbűrgerkunde, das letztere von einem Nazi. Wir wurden gedrillt, dass ich jetzt noch stenografieren kőnnte. Und noch immer bin ich einsame Spitze beim Tippen auf der Tastatur, dann wieder, wo bin ich das eigentlich nicht? J Es lohnt sich etwas űberheblich zu sein, man traut sich mehr zu. Asdf őlkj, asdf őlkj, geht doch J. Der Protag meiner Story ‚Verratene Liebe’ hőrte sich gleichfalls John Coltrane an. Nette kleine Geschichte, sie steht in einer Anthologie. Seht sie euch auf meiner Homepage an. Zurűck zum Spiegel.

67 Teilnehmer starteten in diesem Aufbaukurs, 16 von ihnen kapitulierten schon nach Tagen. Frage ist, hätte man diese einnorden kőnnen? Das bringt mich zu einem anderen Artikel. „Bruch des bősen Zaubers“. Kindesmiβhandlungen erzeugen Änderungen im Gehirn des Kindes. Das Gen fűr einen Rezeptor der Stressverarbeitung wird abgeschaltet. Das fűhrt zu Verhaltensstőrungen und Gesundheitsschäden wie Depression, Asthma, Fettsucht, Arterienverkalkung. Ich behaupte nicht, dass die 16 kapitulierenden Leute misshandelt worden waren. Doch wäre es an der Zeit genauer zu untersuchen, was sie zu diesem Verhalten veranlasste.

Interessant war auch der Spiegel Artikel „Du bist Wűste und Meer“. Es geht um das Verhältnis zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Lt. Spiegel zwei der grőβten Lyriker der Nachkriegszeit, beide tot. Ich sollte mir einen Bachmann Band gőnnen.




giovedì, agosto 07, 2008


Brian Aldiss


einem der ältesten und bekanntesten britischen SF-Autoren wurde von der Liverpool University die Ehrendoktorwürde verliehen.


Quelle: David Langfords Ansible


im neuen Fandom-Observer steht etwas über den letzten Oldie-Con der dieses Jahr in Wetzlar stattfand. War für mich zu weit weg. Nun, der nächste findet wieder in Unterwössen statt mit der Chance, dass ich daran teilnehmen werde.


Bevor ich es vergesse, ich fange langsam wieder damit an Kurzgeschichten zu schreiben. Hier ist die erste, die ich für den August bei der Schreib-Lust eingereicht habe.

Hanna auf der Bank

"Und ich dachte, ich sei etwas besonderes für dich." Monika ging neben ihm und sah auf den Boden.
"Hum." sagte Karl. Was besonderes? Das war ihm nie in den Sinn gekommen. Es war Abend. Das satte Grün des Rasens verlor sich in der Dunkelheit. Vögel hoben sich wie Scherenschnitte gegen den Himmel ab.
"Nun sag doch was. Ich habe dich gestern hier mit einer anderen gesehen."
"Was, auf der Bank, vor den Rosenbeeten?"
Monika nickte.
Die Straße, die sie überquerten, führte von einem Ende des Parkes zum anderen. Autoscheinwerfer spiegelten sich auf dem Asphalt. Karl war als kröchen sie auf ihn zu. Zwei Läufer joggten vorbei.
"Es war dort gewesen." Karl streckte seinen Arm aus. Sie gingen zu den Rosen mit den abendlich matten Farben. Drei Bänke standen dort. Eine war besetzt.
"Diese Frau?", fragte Karl.
"Ja, genau diese. Sie liest."
"Ja", sagte Karl.
"Sie liest ein Buch." Monika näherte sich der Frau mit den roten Haaren und dem bleichen Gesicht. Soll ich ihr sagen dass es meine ist? Karl entschied sich dagegen.
Monika ging zu Karl zurück. "Kennst du sie?"
"Keine Ahnung."
"Was? Kennst du sie nun oder nicht?"
"Irgendwie kommt sie mir bekannt vor", meinte Karl.

Am nächsten Tag regnete es und sie nahmen ein Taxi. Monika besaß eine kleine Wohnung in einem Hochhaus hinter dem Park und Karl verbrachte eine weitere Nacht bei ihr. Wieso Monika und nicht Hanna? Letztere war vor drei Tagen aus dem Haus gegangen, um im Park spazieren zu gehen. Nun saß sie jeden Tag ein paar Stunden vor den Rosenbeeten, las in einem Buch und erkannte ihn nicht. Wo kam sie her? Wo ging sie hin? Was war das für ein Buch? Dünn, mit einem schwarzen Einband, den kein Titel zierte. Hanna hatte nie umgeblättert. Hatte sie? Nein. Stundenlang musste sie auf die gleiche Seite gestarrt haben. Ein scheußliches Gefühl von Einsamkeit überkam ihn.

Am Tag darauf war es bewölkt. "Da ist sie wieder." Monika ging an der Frau vorbei, doch Frank blieb stehen. "Hanna!", brüllte er.
"Hanna?". Monika stellte sich neben ihn. "Hanna! sieh mich an!" Franks Kopf wurde rot. Er beugte sich zu seiner Frau hinab und schlug ihr das Buch aus der Hand.
"Was machst du da? Und Hanna, du kennst sie also." Monika hob das Buch auf.
"Es ist meine Frau! Es ist meine...." Karl beobachtete, wie Monika neben Hanna auf der Bank Platz nahm und das Buch aufschlug. Dann fing sie an zu lesen.





martedì, agosto 05, 2008



Matrix, the media magazine of the British Science Fiction Association.

Matrix gibt es seit zig Monaten nur noch online, und ich habe weder Zeit noch Lust gehabt, die Webseite der BSFA aufzurufen. Lieber blättere ich in aller Ruhe im Liegestuhl. Gestern hatten wir 38º. Mehr als im Liegestuhl Seiten umzublättern war ohnehin nicht drin. Die BSFA wurde dieses Jahr 50 Jahre alt. Der SFCD ist, glaube ich, noch älter. Reife Leistung oder Beharrungsvermőgen? Immerhin gab es Interessenten genug, die Show am laufen zu halten. Science Fiction und ihr Umfeld, die Zukunft, und alles was mit ihr zusammenhängt, ihr Reiz lässt sich nicht wegrationalisieren. Im Grunde geht es doch um Entscheidungen eines jeden einzelnen, die bewirken, wie unsere Zukunft aussehen wird. Je mehr Fanatiker und Idioten an Entscheidungsprozessen beteiligt sind, desto dűsterer wird sie sein. Wieso macht sich niemand darűber Gedanken, wie man Fanatikern den Fanatismus nehmen kann? Und wie kann ich Schwachkőpfe zu intelligenten, műndigen Staatsbűrgern erziehen? Sind Fanatiker gefährlicher als Idioten? Von den letzteren gibt es welche in hohen Positionen. Denken wir nur an die Banken, denen erlaubt worden war, ganze Volkswirtschaften in den Abgrund zu reiβen, in dem sie Trillionen von Dollars verzockten. Idioten sind nicht ungefährlicher. Fanatiker sind per Definition Idioten, aber Idioten sind nicht unbedingt Fanatiker.

Alan Baxter, der harte SF schreibt, bringt uns die Ergebnisse seiner Studien nahe, die er fűr eines seiner Bűcher betreibt. In „Resonanzen“ berichtet er űber den Einfall der Araber in Europa im Jahr 732. Er fragt, was wäre passiert, wenn der arabische Feldherr Al-Rahman nicht von Charles Martel, dem fränkischen Kőnig Karl der Hammer bei Poitiers geschlagen worden wäre. Wűrde Oxford jetzt eine Koranschule sein? Wie gesagt, Entscheidungen bestimmen die Zukunft. Eine muss dazu beigetragen haben Al-Rahman tőten zu kőnnen.

James Bacon berichtet űber eine Lesung mit Alan Moore und Michael Moorcock. Anlaβ ist die Anthologie «London: City of Disappearances”.

Eines der Werke Neil Gaimans wurde mit Michelle Pfeiffer und Robert de Niro verfilmt. „Stardust“ ist einer der vielen Filme, die ich noch nie gesehen habe. Paul Skevington besprach ihn. Weitere Filme: Resident Evil: Extinction, Planet Terror, Death Proof, 30 Days of Night, The Seeker: The Dark is rising, Black Sheep.

Alles in allem war Matrix gut zu lesen. Dies war die letzte gedruckte Ausgabe. Schade drum. Vielleicht muss ich doch einmal die letzten Matrix online ansehen. Ich werde darűber berichten.

domenica, agosto 03, 2008



Andromeda Nachrichten 221

Wieso war noch eine weitere Andro in der Post? Für einen Con-Report? Starport-Con in Darmstadt, welcher das auch sein mag. Die Bücherecke bringt Verlagsprogramme. Es gibt Filmbesprechungen, einen UFO-Seiten Vergleichstest der Heaven´s Gate, Raelianer, Ashtar Command-Bewegung, Scientology, Star-Trek. Bewertung erfolgt über einen Selbstmord- und einen Spaßfaktor. Ist doch gut, dass der Selbstmordfaktor bei den Trekkies 0 ist. Nun kann ich mir meine Startrek DVDs doch glatt weiter ansehen.

Bei den Spielen gibt es Auskunft über Turning Point: Fall of Liberty und Assassin´s Creed. Ich lese Fanzinebesprechungen, dann könnte ich, wenn ich wollte Unmengen von Kommentaren zur Maddrax Serie lesen. Der Bericht über das Zita Rock Festival in Berlin macht mich perplex. Bin ich so sehr aus dem Loop, dass ich nicht weiß, was es mit SF zu tun hat?

Unter Science bringt Robert Hektor etwas über Parallelwelten des Hugh Everett. Über diesen habe ich schon vor Ausgaben in Phantastik gelesen. Hektor beschreibt, und das finde ich gut, das Quantenuniversum. Jeder sollte wissen, was Superpositionen, Dekohärenzen, Qubits sind, damit Neugier erweckt wird, sich intensiver mit jenen Problemen zu befassen. Vielleicht gibt deren Erklärung uns eine bessere Sicht auf die Welt, in die wir leben.

Fotos werden nachgeliefert, wenn mein PC wieder laeuft.


Andromeda Nachrichten 220

Nun, der SFCD ist ein Verein, der Science Fiction Club Deutschland und Deutsche besitzen nicht die Leichtigkeit, ihre Leser mit dem Vereinsgesülze zu verschonen. Auch Kritiken an dem Magazin sollten, so sehe ich es, über E-Mail an den Redakteur herangetragen werden. Damit wären schon ein paar Störfaktoren beseitigt.

Interessant war Birgit Fischers Bericht ihres Besuches in Peenemünde. Schimmern doch, auch anhand der Fotos, die makaber technischen Versuche des Dritten Reiches hindurch, Fortschritte der Raketentechnik in den Dienst der Kriegsmaschine einzuspannen.

Andreas K.H. Von Rüdens “Doktor ... Wer” ist eine Zusammenfassung der Dr. Who Serie, die von der BBC vor kurzem wieder zum Leben erweckt worden war. Ich werde mir demnächst die DVDs besorgen. Zur Zeit sehe ich nur Star Trek (next Generation), Lost und Stargate.
Daniel Klapowski berichtet in seinem Telekolleg über Antriebssysteme wie Antigravitation, Sonnensegel, Künstliche Schwerkraft, Kernreaktor Antrieb, Atombomben Antrieb, Plasmaantrieb, schwarze und Wurmlöcher, Warp und Subraumantrieb. Klapowski spinnt drauflos. Machten es doch mehr. Es wäre lustiger im Science Fiction Club Deutschland.
An Spielen werden Experience 112, Lost, Sunrise und Perry Rhodan vorgestellt. Mist, meine Tropico Disc steckt in dem Computer, der bei meinem Tabakhändler auf seine Reparatur wartet. Wir wissen nur, dass das Netzteil defekt ist. Hoffentlich ist das alles. Bei dem PC, den ich im Haus habe, ist es die Netzkarte. Und es gibt keinen Zugang zum Internet. Ich muss mich mit dem langsamen Laptop zufriedengeben. Abgesehen, dass ich den neuen Router benötige.
Jean Michel Jarres elektronische Musik Oxygene, ihre Remoderinisierung. Instrumente wie ARP, Mellotron, Moog Synthesizer, Matrisequenzer, Theremin werden kurz beschrieben. Es gibt eine Reihe von Buchbesprechungen. Im Grunde müßig, das zu erwähnen. Andro ist kurzweiliger geworden. Wenn das Vereinsgesülze außen vor bleibt, befindet es sich auf dem richtigen Weg. Ad astra.

sabato, agosto 02, 2008

Sie wissen, was in deinem Apothekerschrank ist

Unter dieser Überschrift brachte die letzte Business Week einen Bericht über die neue Methode der US-amerikanischen Krankenversicherungen. Firmen wie Medpoint und Intelliscript haben Datenbanken von Personen und über deren Medikamente aufgebaut, die sie in den Apotheken kaufen. Online-Reports darüber stehen Versicherungen zur Verfügung, 15 Dollar pro Bericht. Tja, und wenn herauskommt, dass eine Person zum Beispiel ständig Blutdruckpillen benötigt, wird ihr die Aufnahme verweigert, da die Kosten schon vorhersehbar sind. Amerikanische Krankenversicherungen wollen kerngesunde Mitglieder, die Beiträge zahlen und keine Kosten verursachen. Kein Wunder, dass um die 40 Prozent der Amerikaner nicht versichert sind.